Jörg Jores
Die Universitätsleitung hat Jörg Jores, Direktor des Instituts für Veterinärbakteriologie, auf den 1. Mai zum ordentlichen Professor für Veterinärbakteriologie gewählt.
Jörg Jores (55) ist im Land Brandenburg in Deutschland geboren und aufgewachsen und hat 1996 an der FU Berlin das Studium der Veterinärmedizin abgeschlossen. Danach untersuchte er am Robert Koch Institut in Berlin im Rahmen seiner Promotion Vibrionen aus der Ostsee. 1999 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen der FU Berlin. Dort engagierte er sich in der Lehre und forschte an enterohämorrhagischen Escherichia coli von Tieren und Menschen. 2005 nahm er eine Stelle als Arbeitsgruppenleiter am International Livestock Research Institut in Nairobi, Kenia an und baute eine Arbeitsgruppe auf, die Diagnostika und Impfstoffe für Afrika entwickelte. Im Jahr 2015 habilitierte er sich auf dem Gebiet der Lungenseuche der Rinder, einer der wichtigsten bakteriellen Tierkrankheiten in Afrika. 2016 trat er die Nachfolge von Professor Joachim Frey an der Vetsuisse Fakultät an.
Jörg Jores untersucht mit seiner Arbeitsgruppe Wirt-Pathogen Interaktionen mit Fokus auf minimale zellwandlose Bakterien, den Mykoplasmen, die veterinärmedizinisch bedeutsam sind. Sein Team entwickelt innovative Impfstoffe als auch Diagnostika für Infektionskrankheiten. Dabei setzt er zielgerichtet Techniken der Synthetischen Genomik ein. Jörg Jores ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Köniz.