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2025

Claus Beisbart

Die Universitätsleitung hat Claus Beisbart zum 1. Februar 2025 zum ordentlichen Professor für Wissenschaftsphilosophie befördert.

Claus Beisbart studierte Philosophie und Physik in München und Tübingen. Mit einer Dissertation zur Kosmologie wurde er zunächst in Physik promoviert. 2004 erfolgte eine zweite Promotion in Philosophie, ebenso wie die erste an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er war als Postdoktorand u.a. in Oxford, Konstanz, Dortmund und Pittsburgh tätig. 2012 habilitierte er sich an der TU Dortmund mit einer Arbeit zur Erkenntnistheorie der Computersimulation. Im selben Jahr wurde er als Extraordinarius an die Universität Bern berufen. Dort ist er Mitdirektor des Instituts für Philosophie und auch mit dem Oeschger Centre for Climate Change Research, dem Multidisciplinary Center for Infectious Diseases und dem Center for Artificial Intelligence in Medicine verbunden.

Die Hauptarbeitsgebiete von Claus Beisbart liegen in der Wissenschaftsphilosophie und der Ethik. Derzeit beschäftigt er sich vor allem mit Phänomenen, die durch die Digitalisierung möglich wurden. So forscht er über computerbasierte Methoden in den Wissenschaften, insbesondere den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. 2024 erschien sein Buch „Was heisst hier noch real?Wirklichkeiten in Zeiten von Computersimulation und virtueller Realität“. Andere Forschungsthemen sind Erkenntnisgrenzen in der Kosmologie, Methodenfragen der Ethik und die Stellung der Wissenschaften zur Öffentlichkeit.