Media Relations

2024

Carole Bourquin

Die Universitätsleitung hat Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Carole Bourquin per 1. September zur ordentlichen Professorin für Pharmakologie gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Prof. Hans-Uwe Simon an und übernimmt die Leitung des Instituts für Pharmakologie. Ab 1. März 2025 wird sie zudem am Inselspital leitende Ärztin an der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin in der Abteilung Klinische Pharmakologie.

Carole Bourquin studierte Medizin in Genf und promovierte anschliessend in klinischer Pharmakologie. Im Jahr 2000 promovierte sie zudem in Immunologie am Max-Planck-Institut in München (Deutschland). Nach zwei Jahren als Postdoktorandin baute sie eine eigene Forschungsgruppe an der Ludwig-Maximilians-Universität München auf, um die Immuntherapie von Krebs zu erforschen. 2011 kehrte sie als ordentliche Professorin für Pharmakologie an die Universität Freiburg in die Schweiz zurück. Seit 2016 ist sie ordentliche Professorin für Pharmakologie an der Universität Genf und praktiziert am Universitätsspital Genf als Fachärztin für klinische Pharmakologie. 

Die translationalen Forschungsarbeiten von Carole Bourquin konzentrieren sich auf die Mechanismen, die die antitumorale Immunität steuern, und deren pharmakologische Beeinflussung zur Verbesserung der Wirksamkeit von Immuntherapien. Als erfahrene Pharmakologin an der Schnittstelle zwischen grundlagen-, präklinischer und klinischer Forschung bringt sie umfassende Expertise in den translationalen Aspekten der immunpharmakologischen Forschung sowie der Medikamentenentwicklung mit. 

Carole Bourquin engagiert sich in der Lehre in Medizin und Pharmazie und in der Nachwuchsförderung. Ihre Führungskompetenz bewies sie unter anderem als Leiterin der klinischen Pharmakologie in Freiburg sowie als Kodirektorin des Genfer Zentrums für translationale Forschung in der Onkohämatologie. 

Für ihre herausragenden Leistungen erhielt Carole Bourquin zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Egon-Naef-Preis für 3R-Forschung. Ihre wegweisenden Forschungsarbeiten im Bereich der Immunpharmakologie wurden unter anderem vom Schweizerischen Nationalfonds, von der Krebsliga Schweiz und dem europäischen Forschungsprogramm Horizon 2020 unterstützt. Zudem ist sie Mitglied verschiedener nationaler und internationaler wissenschaftlicher Netzwerke und Gremien.