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2024

Isabelle Van Damme

Die Universitätsleitung hat Isabelle Van Damme per 15. August 204 zur ordentlichen Professorin für Internationales Wirtschaftsrecht gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Professor Peter Van den Bossche an. Van Damme wird Mitglied der Geschäftsleitung des World Trade Institutes.

Isabelle Van Damme schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften 2002 an der Universität Gent (Cand. Jur und Lic. Jur.) und 2003 am Georgetown University Law Center (LLM) ab. Ihre Doktorarbeit schrieb sie unter der Leitung von Professor James Crawford an der Universität Cambridge (2004-2007) zum Thema "Vertragsauslegung durch das WTO-Berufungsgremium". Nach ihrem Masterstudium und während ihrer Promotion absolvierte Isabelle ein Praktikum im Sekretariat des WTO-Appellate Body, arbeitete in in der Kodifizierungsabteilung des Bereichs Rechtsangelegenheiten des UN-Sekretariatund war Global Law Fellow an der Columbia University.

Nach Abschluss ihrer Promotion arbeitete Isabelle als College Dozentin, Studiendirektorin und Turpin-Lipstein Fellow am Clare College der Universität Cambridge, wo sie EU-Recht, Völkerrecht und WTO-Recht lehrte. Anschließend arbeitete sie in der Genfer Niederlassung einer US-amerikanischen Anwaltskanzlei, wo sie an WTO-Streitfällen beteiligt war, und war außerdem als Rechtsreferentin im Kabinett von Generalanwältin Sharpston am Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) tätig. Vor ihrer Berufung an die Universität Bern und das World Trade Institute war Isabelle Partnerin in einer Brüsseler Anwaltskanzlei, wo sie im internationalen (Handels-)Recht und im EU-Recht tätig war und das Pro-Bono-Programm der Kanzlei leitete.

Isabelle war Gastdozentin an der Université Catholique de Louvain und hat auch an der Universität Luxemburg, dem Graduate Institute, der KU Leuven, dem World Trade Institute und der Academy of International Economic Law and Policy unterrichtet.

Sie unterrichtet weiterhin ein Seminar über Handel und Politik der EU am Collège d’Europe in Brügge. Derzeit ist sie außerdem in ihrer zweiten Amtszeit als Vizepräsidentin der Society of International Economic Law tätig. Am 23. Juni 2022 gab die Europäische Kommission die Aufnahme von Isabelle in die " List of Candidates for Appointment as Arbitrators and TSD Experts " bekannt.

Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen gehören Treaty Interpretation by the WTO Appellate Body (OUP), EU Foreign Subsidies Regulation  (Concurrences, Mitverfasserin), Commentary on the WTO Anti-Dumping Agreement (CUP, Mitverfasserin) und die erste und zweite Auflage des Oxford Handbook of International Trade Law (OUP, Mitherausgeberin).

Isabelles derzeitige Forschungsschwerpunkte sind die Verwaltung und Durchsetzung der EU-Sanktionsvorschriften und das Verfahrensrecht der Streitbeilegungsmechanismen der WTO und des Freihandelsabkommens.