Michaela Schäuble
Die Universitätsleitung hat Michaela Schäuble zur ordentlichen Professorin für Sozialanthropologie mit Schwerpunkt Medienanthropologie an der Philosophisch-historischen Fakultät per 1. August 2023 berufen. Sie ist seit 2014 an der Universität Bern, zuerst als Assistenzprofessorin dann als ausserordentliche Professorin und war während dieser gesamten Zeit Mitdirektorin des Instituts für Sozialanthropologie.
Michaela Schäuble (50) ist im Südschwarzwald aufgewachsen und hat an der Universität Tübingen und der Yale University Sozialanthropologie, Kulturwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft studiert. Nach einer praktischen Dokumentarfilmausbildung in Manchester arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg. 2009 wurde ihre Cotutelle Promotion zwischen der Universität Halle und der UCL-University College London mit dem Dorothea-Erxleben-Preis ausgezeichnet. Danach forschte sie jeweils ein Jahr als Postdoktorandin am Institute of Advanced Study an der Universität Bologna und am Mahindra Humanities Center der Harvard University. 2013/14 unterrichtete sie als Lecturer an der Manchester University, bevor sie den Ruf nach Bern erhielt.
Michaela Schäuble forscht und lehrt zu Erinnerungspolitiken, Postkolonialismus und Kulturerbe sowie zu und mit experimentellen, multimodalen Forschungsmethoden. Sie leitete mehrere SNF-Forschungsprojekte, derzeit zu «Big Data» und Medientechnologien und ist, gemeinsam mit der Kunstgeschichte und dem Department of English, PI in einem Sinergia-Projekt zum «Ökologischen Imperativ». Am Institut für Sozialanthropologie hat sie das EMB – Ethnographic Mediaspace Bern mitbegründet. Ihre filmischen Arbeiten werden international in Museen und auf Filmfestivals gezeigt.