Mathias Wirth
Die Universitätsleitung hat Mathias Wirth auf den 1. August 2023 als ausserordentlichen Professor für Systematische Theologie / Ethik gewählt. Es handelt sich hierbei um die Umwandlung der Assistenzprofessur mit Tenure Track, welche Wirth seit dem 1. August 2018 innehatte. Bereits als Assistenzprofessor mit Tenure Track war er Leiter der Abteilung Ethik und Diakoniewissenschaft am Institut für Systematische Theologie der Theologischen Fakultät. Er tritt die Nachfolge von Professor Torsten Meireis an.
Mathias Wirth (39) ist in Köln aufgewachsen und hat hauptsächlich an der Universität Bonn Theologie und Philosophie studiert. Vor und nach seiner Promotion 2014 forschte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Im Rahmen seines Forschungsprojekts mit der Fritz-Thyssen-Stiftung folgten in diesem Zeitraum Forschungsaufenthalte an der Charité Berlin und dem King’s College London. Danach war er Feodor-Lynen-Fellow an der Yale Divinity School. Von dort kam er 2018 als Assistenzprofessor (mit Tenure Track) für Systematische Theologie/Ethik an die Universität Bern. Mathias Wirth ist geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Evangelische Ethik (ZEE).
In seiner Forschung hat sich Mathias Wirth mit Medizinethik in interdisziplinärer und theologischer Perspektive sowie mit geschlechtlicher Diversität in interdisziplinärer und theologischer Perspektive beschäftigt. Sein aktuelles Forschungsprojekt untersucht eine neue Methode zur «Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den Kirchen», die aus autotheoretischen und normativen Gründen stärker beim Subjekt bestimmter Erfahrungen ansetzt. Für seine Forschungen wurde Mathias Wirth mit dem Wissenschaftspreis Hannover und dem Ernst-Wolf-Preis ausgezeichnet.