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Kristina Adorjan

Die Universitätsleitung hat Kristina Adorjan per 1. Februar 2024 als ordentliche Professorin für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Fakultät angestellt. Sie tritt die Nachfolge von Werner Strik an. In den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern (UPD) wird Kristina Adorjan die Funktion der Klinikdirektorin und Chefärztin der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie ausüben. Sie wird zudem Mitglied der Geschäftsleitung der UPD.

Nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften (Dipl. sc. ec.) sowie Politikwissenschaften (Dipl. sc. pol. Univ.) studierte Frau Adorjan (44) Medizin an der Technischen Universität in München. Ihre Facharztausbildung hat sie in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) absolviert. Seit 2014 ist sie Mitglied und Projektkoordinatorin am Center for International Health (CIH/LMU). Zudem ist sie seit 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychiatrische Phänomik und Genomik (IPPG) tätig. Im März 2020 wurde sie Oberärztin und stellvertretende Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am LMU Klinikum. Kurz darauf übernahm sie die Verantwortung für das Pandemiemanagement und damit eine leitende Funktion im Pandemieboard des LMU Klinikums.

Da sie auch Wirtschafts- und Politikwissenschaften studiert hat, ist Frau Adorjan sehr daran interessiert, die drei Bereiche Medizin, Wirtschaft und Politik zu verbinden und die psychiatrische Versorgung insbesondere in der Schweiz, aber auch in Entwicklungsländern zu verbessern. In diesem Zusammenhang unterstützt sie bereits seit Jahren die psychiatrische Ausbildung und den Aufbau einer Forschungsinfrastruktur für biologische Studien in Äthiopien. Für ihre Forschungstätigkeit in Afrika wurde sie im Jahr 2019 mit dem DGPPN-Preis für «Forschung über psychische Erkrankungen» ausgezeichnet.

Der Schwerpunkt ihrer Forschungsaktivitäten liegt auf der Untersuchung der Interaktion von genetischen und umweltbedingten Faktoren bei psychischen Erkrankungen. Zudem beschäftigt sie sich mit der Entwicklung von neuartigen Versorgungsmodellen für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dabei kommen unter anderem digitale Technologien und online Interventionen zum Einsatz. Zudem legt sie einen starken Wert auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in Klinik, Lehre und Forschung, sowie auf eine breite internationale Vernetzung.