Katja Odening
Die Universitätsleitung hat Katja Odening zum 1. August 2023 auf eine ordentliche Professur für Translationale Kardiologie (Universitätsklinik für Kardiologie & lnstitut für Physiologie) befördert. Sie ist Co-Direktorin des Instituts für Physiologie an der Medizinischen Fakultät und leitet die Kardiogenetik an der Universitätsklinik für Kardiologie.
Die in Deutschland aufgewachsene Katja Odening (45) hat an der Ruprecht-Karls Universität in Heidelberg (Deutschland) und der Université Claude-Bernard in Lyon (Frankreich) Humanmedizin studiert. Nach ihrer Promotion an der Universität Heidelberg 2004, begann sie an der Universitätsklinik Freiburg (Deutschland) ihre klinischen Facharztausbildungen in Innerer Medizin und Kardiologie - und etablierte parallel ihren wissenschaftlichen Fokus im Bereich der kardialen Elektrophysiologie. Von 2006 bis 2009 forschte sie im Rahmen eines Postdoctoral Fellowships am Cardiovascular Research Center der Brown University (USA), wo sie seit 2012 zudem Adjunct Professor ist. 2012 habilitierte sie sich in Innerer Medizin und ihr wurde die Leitung des Bereichs genetische Rhythmuserkrankungen am Universitäts-Herzzentrum Freiburg anvertraut. 2016 wurde sie zur ausserplanmäßigen Professorin ernannt und sie übernahm die Sektionsleitung "Translationale Medizin" am Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin Freiburg. Im Jahr 2020 wurde sie auf eine ausserordentliche Professur für Translationale Kardiologie an der Universität Bern berufen.
Katja Odening erforscht genetische Rhythmuserkrankungen. Ihr Fokus liegt auf molekularen Determinanten des individuellen Risikos für den plötzlichen Herztod. Als grundlagenwissenschaftlich-translational forschende und klinisch tätige Kardiologin ist es ihr besonders wichtig, mechanistische Erkenntnisse ihrer Forschung in die personalisierte klinische Therapie von Patienten zu integrieren. In diesem Bereich konnte sie in diesem Jahr ein Bern Center of Precision Medicine Lighthouse Projekt etablieren.