Nicolas Detering
Die Universitätsleitung hat Nicolas Detering auf den 1. April 2022 zum ausserordentlichen Professor für Neuere deutsche Literatur und Komparatistik mit einem Schwerpunkt in der Frühen Neuzeit gewählt. Er trat die Nachfolge von Barbara Mahlmann-Bauer an. Zudem ist er Mitdirektor des Instituts für Germanistik.
Nicolas Detering (37) ist in Hamburg aufgewachsen und hat in Bremen, Wien, Oxford und Freiburg i. Br. deutsche, englische und vergleichende Literaturwissenschaft sowie Geschichte studiert. Nach seiner Promotion 2016 und Auslandsaufenthalten in St. Petersburg, Shanghai und an der Harvard University wurde er 2017 auf eine Juniorprofessur an der Universität Konstanz berufen. 2019 folgte eine Assistenzprofessur mit Tenure Track an der Universität Bern.
Die Forschungsschwerpunkte von Nicolas Detering liegen auf der Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit sowie auf der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts im europäischen Kontext. Er hat Arbeiten zur Entstehung des literarischen Europadiskurses, zur Geschichte der Publizistik und des Nachrichtenwesens, zur Erzähltheorie sowie zur Lyrik im Ersten Weltkrieg vorgelegt. Seit 2021 leitet er eine SNF-Eccellenza-Forschungsgruppe zur Transformation christlich-geistlicher Gattungen des Mittelalters und der Renaissance in der Moderne.