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Jahresbericht 2013: Mit neuer Strategie voran

Zwei der acht neuen Nationalen Forschungsschwerpunkte gehen an die Universität Bern, die Strategie 2021 wird verabschiedet und das Hochschulzentrum vonRoll nimmt den Betrieb auf: Solche Höhepunkte prägten das Jahr 2013.

Die Universität Bern wuchs auch 2013 kräftig weiter: Sie zählt nun rund 17’000 Studentinnen und Studenten, das sind 1000 mehr als im Vorjahr. Dabei ziehen die Masterstudiengänge zahlreiche Absolventinnen und Absolventen anderer Universitäten an: Rund 40 Prozent der neuen Master-Studierenden wechseln von einer anderen Universität nach Bern.

Äusserst erfolgreich schnitt die Universität Bern beim Einwerben von Forschungsgeldern ab: Zwei Nationale Forschungsschwerpunkte, vier Förderungsprofessuren und knapp 240 Millionen Franken Drittmittel kann Bern verbuchen.

Zu den weiteren Höhepunkten von 2013 zählten der Besuch des Dalai Lama im April, die Präsentation des 5. Sachstandberichts des UNO-Weltklimarats IPCC unter massgeblicher Beteiligung der Berner Klimaforscher im September sowie die Eröffnung des neuen Hochschulzentrums vonRoll im November.

Rektor Martin Täuber schreibt denn auch vom «Berner Erfolgsrezept» im nun publizierten Jahresbericht. Dieses ist in der neuen Strategie 2021 verankert worden: Die Volluniversität als Fundament, die Ausrichtung auf fünf Themenschwerpunkte, die Weiterentwicklung attraktiver Lehrangebote und die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Nachhaltigkeit als zentrales Thema

Einer der strategischen Themenschwerpunkte der Universität ist Nachhaltigkeit. Im aktuellen Jahresbericht steht ein Aspekt davon im Zentrum: Die nachhaltige Ernährung der Menschheit. Eine grossformatige Bildstrecke zeigt, was die Universität Bern mit ihrer Forschung in diesem Bereich leistet. Die Bildstrecke ist ein neues Element im Jahresbericht: Dieser wurde insgesamt überarbeitet und präsentiert sich nun mit neuen Inhalten und einem aufgefrischten Layout. Auch die Jahresrechnung der Universität wurde neu in den Jahresbericht integriert.

Jahr der finanziellen Unsicherheiten

Das Geschäftsjahr 2013 war für die Universität Bern von Sparanstrengungen und Unsicherheiten geprägt, wie Verwaltungsdirektor Daniel Odermatt schreibt. Die Spardiskussion im Kanton Bern führte dazu, dass die Universität erwirtschaftete Zusatzmittel in der Mehrjahresplanung eingefroren und Verbesserungen der Betreuungsverhältnisse sowie Umsetzungsinitiativen der neuen Strategie 2021 auf die Jahre 2014/2015 verschoben hat. Zusammen mit Mehreinnahmen führte diese Massnahme zu einem Finanzierungsüberschuss von 3,7 Milionen Franken. Dieser soll nun für die Verbesserung der Betreuungsverhältnisse eingesetzt werden.

Für die Finanzberichterstattung stellt 2013 zudem eine Zäsur dar: Mit dem Wechsel zum Beitragssystem mussten sämtliche Positionen der Bilanz überprüft und neu bewertet werden. Dieses sogenannte Restatement der Bilanz wurde von der Finanzkontrolle des Kantons Bern geprüft und vom Regierungsrat genehmigt. Das Beitragssystem bezweckt eine höhere Finanzautonomie der Universität.

07.05.2014