Media Relations

«Nacht der Forschung» begeisterte 7'000 Besucher

Ein Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bis um Mitternacht: An der «Nacht der Forschung» der Universität Bern konnte die ganze Bandbreite der universitären Forschung hautnah kennengelernt und miterlebt werden. Gut 7’000 Besucherinnen und Besucher strömten an die Uni und genossen das vielfältige Programm des Wissensfests mit Demonstrationen, interaktiven Aktionen und Vorträgen.

7’000 Leute, 7 Stunden Forschung: Die Universität Bern feierte am Freitagabend auf dem Gelände der Grossen Schanze das grosse Wissensfest «Nacht der Forschung». Rund 400 Angehörige der Universität stellten mit interaktiven Präsentationen der breiten Öffentlichkeit die ganze Palette der aktuellen Forschung vor. Dieser Austausch fand Anklang: Die Gelegenheit zum Dialog mit den Forschenden nutzten die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher. «Das Engagement der Forschenden und Mitarbeitenden war begeisternd, ebenso wie das Interesse des Publikums. Besonders dasjenige der Kinder beeindruckte mich», freut sich Rektor Martin Täuber. Das milde Herbstwetter und eine entspannte Stimmung trugen zur gelungenen Premiere bei.

An Forschungsprojekten selber Hand anlegen

Das Publikum liess sich von der Leidenschaft der Forschenden anstecken und nahm eifrig am gebotenen Programm teil. An den drei Standorten Hauptgebäude, Haus der Exakten Wissenschaften und UniS konnten die Besucherinnen und Besucher etwa Fakten zum hoch aktuellen Thema des Weltraumschrotts erfahren, spannende Debatten zwischen herausragenden Forscherpersönlichkeiten der Uni verfolgen oder biblische Rezepte nachkochen. Kinder und Jugendliche begeisterten sich unter anderem für das Ausgraben von archäologischen Schätzen aus einem überdimensionalen Sandkasten, das Isolieren von DNA aus Kiwis und für das Erschaffen eines eigenen religiösen Symbols. Als Publikumsmagneten entpuppten sich das Powerpoint-Karaoke und die Verhandlungsübungen des World Trade Institute (WTI): Die Leute drängten sich vor die Bühne und in den Hörsaal, um den Vorträgen zu lauschen.
Unter dem Motto «Science goes Art» lebten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Nacht der Forschung ihre künstlerische Ader aus: Der «Economic Jazz» von Till Grünewald, die aus Unisportlerinnen und -sportlern zusammengesetzte Hip Hop-Showgruppe «bern UNIted» oder der aus seinen Auftritten bei «Giacobbo/Müller» bekannte Erfinder Stefan Heuss zogen das Publikum in den Bann. Kulinarisch kamen die Leute ebenfalls auf ihre Kosten: Spezialitäten aus aller Welt lockten sie an die Verpflegungsstände, und den Durst stillten sie beispielsweise an der von den Professorinnen und Professoren betriebenen Ex Cathedra-Bar.

Europaweit durchgeführter Anlass

Als einzige Universität der Schweiz war Bern am Projekt der «Nacht der Forschung» vertreten, die am Freitagabend gleichzeitig in 321 Städten in 32 Ländern Europas stattfand. Die Nacht der Forschung geht auf eine Initiative des Forschungsministeriums der Europäischen Kommission zurück und soll den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern, was der Botschafter der EU in der Schweiz, Dr. Michael Reiterer, mit seinem Besuch an der Universität Bern unterstrich. Die Europäische Kommission unterstützte den Anlass als Partnerin gemeinsam mit der Berner Kantonalbank, dem Lotteriefonds des Kantons Bern, der Stiftung Vinetum und der Allgemeinen Plakatgesellschaft.

24.09.2011