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Neuer spezialisierter Master zu internationaler Geldpolitik

Die Universitäten Bern und Basel bieten ab dem Herbstsemester 2009 einen europaweit einzigartigen Masterstudiengang in «International and Monetary Economics» an.

Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Basel und die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Bern spannen zusammen: Ab Herbstsemester 2009 bieten sie den spezialisierten Master-Studiengang «Master of Science in International and Monetary Economics» an. Der Studiengang dauert drei Semester, ist als Vollzeitstudium aufgebaut und richtet sich an einen internationalen Interessentenkreis. Unterrichtet wird ausschliesslich auf Englisch.

Mit dem spezialisierten Master sollen Studierende angesprochen werden, die sich vertiefte Kenntnisse über die Geldwirtschaft und internationale Makroökonomie aneignen möchten. Die Teilnehmenden werden auf Stellen vorbereitet, die analytische Fähigkeiten und Expertenwissen in internationaler Geldpolitik erfordern – in Banken, Steuerbehörden, Verwaltungen allgemein oder bei  internationalen Firmen und Organisationen sowie Forschungsinstituten. «Der Studiengang ist einzigartig in der Schweiz als auch in Europa. Vor allem die Kombination von Geldtheorie und Geldpolitik im internationalen Kontext gibt es sonst nirgendwo», erklärt Prof. Dr. Klaus Neusser vom Volkswirtschaftlichen Departement der Universität Bern.

Das erste Semester setzt sich unter anderem aus Pflichtveranstaltungen in Makro- und Mikroökonomie sowie Ökonometrie zusammen, die jeweils an der eigenen Universität absolviert werden. Danach besteht das Studium aus speziellen Lehrveranstaltungen im Bereich Aussenwirtschaft («International economics») sowie Geldtheorie und -politik. Für bestimmte Lehrveranstaltungen konnten auch international renommierte Fachvertreter gewonnen werden. Besonderes Augenmerk wird laut den Fakultätsvertretern auf die Masterarbeit gelegt, die gegenüber dem normalen Studium aufgewertet ist.

Mitarbeit des Studienzentrums Gerzensee

Für den Studiengang wurde auch ein «Governing Board» installiert, in dem die Vertreter der beiden Universitäten Einsitz nehmen. «Wir konnten dafür auch externe namhafte Personen gewinnen, wie Thomas Jordan, Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, oder Ernst Baltensperger, Direktor des Studienzentrums Gerzensee», freut sich Neusser.

An den spezialisierten Master soll ein Doktoratsprogramm anschliessen, in das auch das Studienzentrum Gerzensee, die volkswirtschaftliche «Kaderschmiede» der Schweizerischen Nationalbank, eingebunden werden soll.

11.06.2009