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Wissensdurst stillen am Fakultätstag

Die Berner Bevölkerung zeigte grosse Neugier an ihrer Alma Mater. In über 80 Veranstaltungen präsentierten Forscherinnen und Forscher Beispiele ihres Schaffens in publikumswirksamer und vergnüglicher Weise. Sie gaben einen faszinierenden Einblick in die Wissenschaft – für Jung und Alt.

Die Universität Bern setzte einen ersten Höhepunkt in ihrem 175-Jahr-Jubiläum: Am Fakultätstag von heute Samstag, 14. März, präsentierte sie einer breiten Öffentlichkeit ihre vielfältigen Forschungstätigkeiten. Wenn acht Fakultäten mit 160 Instituten ihre Türen öffnen, entsteht ein ebenso umfangreiches wie spektakuläres Programm. Die über 80 Veranstaltungen seien im Schnitt sehr gut besucht gewesen, freut sich Generalsekretär Christoph Pappa: «Gut angekommen sind insbesondere jene Events, die interaktiv waren, wo man etwas anschauen oder selber Hand anlegen konnte.» Die Forscherinnen und Forscher erklärten ihre Projekte mit viel Geduld und nahmen sich Zeit für vertiefte Gespräche mit dem interessierten Publikum. Unterstützt wurde die gute Stimmung im ganzen Länggassquartier auch durch die frühlingshaften Temperaturen.

Staunen und mitmachen

Es gab viel zu bestaunen: Vor vollen Rängen führten Physikerinnen und Physiker Experimente vor, Wirtschaftsexperten simulierten die Generalversammlung der «Uups AG» und das Zivilistische Seminar präsentierte «Vaterschaft, ein Drama», ein Schauspiel in drei Akten. An anderen Standorten schritten die Besucherinnen und Besucher selber zur Tat: In den Sportwissenschaften konnten sie sich abseilen lassen und die Abteilung für Gleichstellung lud zum Karriere-Leiterlispiel. Universitäre Inhalte wurden für einmal auf andere Weise aufbereitet, ganz zur Freude des breiten Publikums. Viele Veranstaltungen waren auch für Kinder zugänglich und attraktiv. Im Tierspital herrschte eine ausgesprochen familiäre Atmosphäre – bei Festzelt und Bratwurst. «Es war reges Interesse und grosse Neugierde der Berner Bevölkerung spürbar. Das freut mich sehr», meint Urs Würgler, der Rektor der Universität Bern.

14.03.2009