Historische Stätten virtuell nachgebaut
Historische Karten und Bilder dienen als Grundlage, um ganze Städte aus früheren Epochen in virtuellen Modellen nachzubauen. Vom 28. bis 30. November findet an der Universität Bern eine Konferenz zu diesem Thema statt. Gleichzeitig eröffnet die Berner Antikensammlung eine Ausstellung zu historischen Messbildern.
Mit der Hilfe von historischen Karten und Fotografien – sowie den
modernen Mitteln der Computertechnik – rekonstruieren
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einzelne Gebäude und zum Teil
sogar ganze Städte aus früheren Epochen. So kann die mittelalterliche
Stadt Duisburg virtuell auf Google Earth wahlweise in den Jahren 1000,
1200 und 1566 besucht werden. Ein ähnlicher virtueller Nachbau ist für die Stadt Solothurn
geplant. Nun veranstalten die Institute für Geologie und Archäologie
der Universität Bern eine Konferenz darüber, wie historische Karten,
Bilder und Modelle heute angewendet werden können. Die Konferenz
beginnt mit einem öffentlichen Vortrag am Freitag, 28. November um
18.30 Uhr im Hauptgebäude der Universität Bern: Prof. em. Dr. Jörg
Albertz vom Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik an der
Technischen Universität Berlin zeigt auf, wie bereits vor 150 Jahren
die Idee bestand, mit Fotographie kulturelle Güter für die Nachwelt zu
dokumentieren. So sei im Falle einer Zerstörung historisch
interessanter Gebäude ein Wiederaufbau möglich.
Antikensammlung zeigt historische Messbilder
Ebenfalls am 28. November eröffnet die Berner Antikensammlung eine
Sonderausstellung zu historischen Messbildern aus Griechenland. Die
Bilder zahlreicher kultureller Stätten entstanden 1911 für die X.
Internationale Kunstausstellung in Rom. Die Ausstellung in der
Antikensammlung läuft bis Ende Februar 2009 und ist kostenlos. Es
finden drei öffentliche Führungen statt: Freitag, 5. Dezember um 15.00
Uhr, Mittwoch, 21. Januar um 18.30 Uhr und Samstag, 14. Februar um
16.30 Uhr.
25.11.2008