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Jahresmedienkonferenz: Qualitätssicherung und erneut mehr Studierende

Die Strategie 2012 und die Qualitätssicherung konnten an der Universität Bern im vergangenen Jahr entscheidend vorangetrieben werden. Erfreulich ist auch der erneute Zuwachs bei den Erstsemestrigen, ebenso eine Spende von 4.5 Millionen, die in der Klimaforschung eingesetzt werden soll.

Die universitäre Strategie 2012 wird seit Anfang Jahr umgesetzt. Bern baut die gesamtuniversitären Profilierungs-Schwerpunkte weiter aus: Etwa mit der Gründung des «Oeschger-Zentrums für Klimaforschung» im Oktober dieses Jahres, eines Kompetenzzentrums für fakultätsübergreifende Forschung zum globalen Klimawandel. «Die Leistungsvereinbarungen zwischen der Universitätsleitung und den Fakultäten werden zudem bis Ende Jahr abgeschlossen sein», fasste Rektor Urs Würgler zusammen.

Die Univesitätsleitung ernannte 2007 zum «Qualitätsjahr». Basierend auf einem Konzept wurde ein gesamtuniversitäres System zur Qualitätssicherung und -entwicklung (QSE) eingeführt. Dazu gehört, dass neben den Lehrveranstaltungen künftig auch Fachbereiche evaluiert werden. Eine «Qualitätshomepage» informiert über die laufenden Projekte: www.qualitaet.unibe.ch

Rektor Würgler freute sich mitzuteilen, dass Dr. Alfred Bretscher, ein der Universität zugetaner Gönner aus Bern, der Universität eine Spende über 4.5 Millionen Franken zukommen lässt. Das Geld alimentiert den Dr. Alfred Bretscher-Fonds für Klimaforschung und Luftverschmutzung, aus dem die Anschaffung eines hochmodernen Elektronenmikroskops und Doktorandensaläre finanziert werden sollen.


Universität Bern für immer mehr Studierende attraktiv

Die Zahl der Studierenden steigt weiter an, in diesem Jahr um 3.4 Prozent auf 12'986. In diesem Herbst beginnen 2’706 Neuimmatrikulierte ihr Studium in Bern – dies bedeutet wie bereits im Vorjahr einen Anstieg um 10 Prozent. Da die Zahl der Maturandinnen und Maturanden gegenüber dem Vor-jahr konstant blieb, sieht Gunter Stephan, Vizerektor Lehre, in der Zahl der Neuimmatrikulierten eine gestiegene Attraktivität der Universität Bern innerhalb der Schweiz. Auch aus dem Ausland zieht Bern mehr Studierende an: Der Anteil ausländischer Studierender stieg von 7 Prozent auf 9 Prozent.

Seit Jahresbeginn wurden sieben neue bilaterale Abkommen mit ausländischen Universitäten abgeschlossen. Dadurch können Berner Studierende zusätzlich zum Erasmus-Programm auch aus weiteren 13 aussereuropäischen Partnerinstitutionen wählen.

Ein inneruniversitärer Lenkungseffekt soll in Zukunft die Betreuungsverhältnisse verbessern helfen. Neu werden 10 Prozent (3 Mio. Franken) der an die Fakultäten verteilten Mittel nach Leistungen in Forschung und Lehre vergeben.



Forschung: Gesuch für klinisches Forschungsgebäude bewilligt

Laut Felix Frey, Vizerektor Forschung, muss die klinische Forschung im Berner Universitätsspital verstärkt werden. Dank einer privaten Initiative wurde 2003 mit der Suche nach einem geeigneten Gebäude in der Nähe des Inselspitals begonnen und die Parzelle an der Murtenstrasse 50 durch die Inselstiftung gekauft. Das Baugesuch wurde im August 2007 bewilligt. Die Universitätsleitung hofft auf einen raschen Baubeginn dank einem kombinierten Finanzierungsmodus zwischen Kanton, Bund, Inselspital und Privaten.

  

Haus der Universität wurde saniert und steht nun auch Externen offen

Das Haus der Universität wird nach einer sanften Renovation am 22. Oktober 2007 wieder eröffnet. Finanziert wurde der Umbau durch die Hochschulstiftung der Burgergemeinde Bern. Neu steht das Gebäude auch universitätsexternen Kunden offen. Durch die Zusammenlegung von bestehenden Sitzungszimmern entstehen ein attraktiver Seminarraum und eine einladende Pausenzone. Die Gastronomieräumlichkeiten bleiben unverändert und bieten Platz für bis zu 60 Personen. Als neue Gastgeber werden die ZFV-Unternehmungen eine qualitativ hochstehende, preiswerte Gastronomie sowie einen zeitgemässen Seminarservice anbieten.

 

21.09.2007