Media Relations

Studierendenzahl trotz weniger Erstsemestrigen weiterhin steigend

Für das kommende Wintersemester verzeichnet die Universität Bern gemäss aktueller Hochrechnung 13'000 Studierende, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von ca. 3.4% bedeutet. Bei den den Erstsemestrigen wird erstmals seit 2001 eine Abnahme verzeichnet: im Vergleich zum Wintersemester 03/04 haben sich 8.9% weniger vorangemeldet. Frauen machen weiterhin die Mehrheit der Studierenden aus.

Im Vergleich zur Vorjahresperiode wird die Zahl der immatrikulierten Studierenden an der Universität Bern um rund 430 Studierende (ca. +3.4%) erneut steigen. Mit ca. 52.8 % Frauen (Vorjahr: 51.6%) wird sich der Frauenanteil an der Universität Bern weiter deutlich erhöhen.

Die Zahl der Erstsemestrigen geht im laufenden Jahr mit geschätzten 2'600 (- 8.9 %) erstmals seit 3 Jahren zurück. Damit ist eine gewisse Konsolidierung des Doppelten Maturjahrgangs 2001 auf hohem Niveau absehbar. Mit Ausnahme der Christkatholischen und Evangelischen Theologischen Fakultät, die seit Jahren erstmals einen leichten Zuwachs verzeichnet (erwartet werden 20 Erstsemestrige; 15 im Vorjahr), wird in allen Fakultäten die Anzahl Erstsemestriger sinken. Die grösste Differenz zum Wintersemester 03/04 werden voraussichtlich die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät und die Philosophisch-Historische Fakultät aufweisen. Bei der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät setzt sich der Rückgang von letztem Jahr fort: die Zahl der Studienanfänger wird von 454 (2003) auf geschätzte 333 sinken (ca. -26.6%). Bei der Philosophisch-Historischen Fakultät geht die Zahl etwa auf den Stand von 2002 zurück: von 708 Erstsemestrigen (2003) auf voraussichtlich 605 (ca. -14.5%).

Ein Vergleich der 2'600 Voranmeldungen von Erststemestrigen mit den Zahlen von durchschnittlich 1'700 vor 2001 zeigt, dass die Universität Bern nicht nur die höhere Anzahl Berner Maturanden absorbiert, sondern auch auf ausserkantonale und ausländische Studienanfänger attraktiv wirkt.

Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer ist schwer abschätzbar, wird aber mit ca. 7 % verglichen zu 2003 (6.6%) voraussichtlich leicht ansteigen. Auch diesmal liegt die Zahl jener Ausländer, die eine Zusage erhielten und sich mit oder ohne Ergänzungsprüfung hätten einschreiben können, bedeutend höher als jene der tatsächlich erfolgten Immatrikulationen.

Für die Vorangemeldeten der Fächer Human-, Zahn- und Veterinärmedizin fand dieses Jahr am 2. Juli ein Eignungstest statt. Die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) hat 124 Kandidierenden einen Humanmedizin-, 40 Kandidierenden einen Zahnmedizin- sowie 61 Kandidierenden einen Veterinärmedizinstudienplatz zugewiesen. Am Eignungstest nahmen 277 für die Universität Bern angemeldete Humanmedizin-Kandidierende teil (Zahnmedizin: 52, Veterinärmedizin: 111). Bei der im Vergleich zum letzten Jahr weiteren Zunahme von Testteilnehmern konnten in der Humanmedizin 106 sowie in der Veterinärmedizin 19 Kandidierende nicht mit ihrem Wunschstudium beginnen.

Entwicklung der Studierendenzahlen

Jahr 2000 2001 2002 2003 2004
Anzahl 1'743 2'188 2'680 2'854 2'600
Veraenderung 55 445 492 174 - 254
Veraenderung in % + 3.3 % + 25.5 % + 22.5 % + 6.5 % - 8.9 %

Entwicklung der Erstsemestrigenzahlen

Jahr 2000 2001 2002 2003 2004
Anzahl 10'202 10'749 11'640 12'570 13'000
Veraenderung 67 547 891 930 430
Veraenderung in % + 0.7 % + 5.4 % + 8.3 % 8.0 % + 3.4 %

Grundlage: Provisorische Studierendenstatistik sowie Schätzung für das Wintersemester 2004/2005 per 8.10.2004

Die definitive Statistik wird wie üblich Mitte Dezember publiziert.

15.10.2004