Hugues Abriel

Die Universitätsleitung hat Hugues Abriel zum ordentlichen Professor für Molekulare Medizin und zum Direktor des Instituts für Biochemie und Molekulare Medizin gewählt. Er hat seine neue Position am 1. Oktober 2016 angetreten.

Hugues Abriel (51) wuchs in Genf auf und schloss 1989 sein Studium in Naturwissenschaften und Pharmakologie an der ETH Zürich ab. Er promovierte 1995 an der Universität Lausanne in Medizin. Nacht zwei Jahren als Assistenzarzt am Universitätsspital Lausanne entschied er sich für die biomedizinische Forschung und war bis 2001 als postdoctoral fellow tätig; zuerst am Departement für Pharmakologie der Universität Lausanne, dann am Department of pharmacology an der Columbia University in New York, USA. 2002 erhielt Abriel eine Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds SNF. Sechs Jahre später wurde er zum «Professeur associé» am Departement für Pharmakologie der Universität Lausanne ernannt. 2009 wechselte er an die Universität Bern, wo er bis 2016 als Ordinarius für Pathophysiologie das Departement für Klinische Forschung DKF führte. Aktuell leitet er den in Bern angesiedelten Nationalen Forschungsschwerpunkt TransCure und amtet als Vize-Präsident der Abteilung Biologie und Medizin im Forschungsrat des SNF.

Hugues Abriels Forschungsinteresse gilt Krankheiten, die durch Dysfunktionen der Ionenkanäle verursacht werden, so genannten Kanalopathien. Insbesondere erforscht er die genetischen und molekularen Mechanismen der Herzrythmusstörungen, die zu plötzlichem Herztod führen können.