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Hansjakob Furrer

Ausserordentlicher Professor für Infektiologie

Die Universitätsleitung hat Hansjakob Furrer auf den 1. Juli 2016 zum ausserordentlichen Professor für Infektiologie gewählt. Er tritt die Nachfolge von Prof. Martin Täuber an. Er wird zudem Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Infektiologie.

Hansjakob Furrer (57) ist in Henggart im Zürcher Weinland aufgewachsen, hat 1985 in Zürich das Studium in Humanmedizin abgeschlossen und 1986 doktoriert. Er erwarb 1995 den Spezialarzttitel in Innerer Medizin und 2000 in Infektiologie. Ab 1999 leitete er die Universitätspoliklinik für Infektiologie und Reisemedizin des Inselspitals und führt seit 2012 ad interim die Universitätsklinik für Infektiologie. 2001 habilitierte Furrer an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern, wurde 2005 zum assoziierten Professor befördert und ist seit 2012 für das Masterstudium in Infektiologie verantwortlich. Er ist Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Infektiologie und in mehreren nationalen und internationalen Fachgremien vertreten.

Seit 1989 erforscht Hansjakob Furrer klinisch und translational die HIV-Infektion. Sein Spezialgebiet sind die opportunistischen Infektionen. Dies sind Infektionen durch Mikroorganismen, welche bei gesunden Menschen keine Krankheiten verursachen, bei Defekten der Infektabwehr unbehandelt aber tödlich verlaufen. Grosse Herausforderungen der universitären Infektiologie werden in den kommenden Jahren die Resistenzentwicklung gegen Antibiotika und die Verhinderung von im Spital erworbenen Infektionen sein.