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Ehrungen, Preise und Neuanstellungen

Ehrungen

Ehrendoktor-Titel für Gerhard Knolmayer

Gerhard Knolmayer, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Bern, erhält heute am 25. November 2011 von der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau den Titel eines Ehrendoktors. Die Fakultät ehrt ihn für seine Arbeiten zur entscheidungstheoretischen Fundierung der Ge¬staltung von Informations- und Logistiksystemen. Knolmayer wurde einer breiteren Öffentlichkeit vor allem durch sein Engagement zur Lösung des «Jahr 2000-Problems» und seine Arbeiten zu Outsourcing-Entscheidungen und zum Supply Chain Management bekannt.

Vorstand DGWF

Der Direktor des Zentrums für universitäre Weiterbildung (ZUW), Dr. Andreas Fischer, ist als erster Schweizer in den Vorstand der renommierten Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) gewählt worden.


Preise

Preis für neue Operationstechnik

Das Projektteam «High-Precision Robot for Implantable Hearing Systems» des Inselspitals und des ARTORG Center erhält einen Innovationspreis für seine Hörgeräte-Implantationstechnik. Der Posterpreis von 5000 Franken wird von der Kommission Technologie und Information des Bundes (KTI) verliehen. Mit der neuen robotergestützten Technik können Eingriffe am Ohr schonender und präziser durchgeführt werden.

Förderpreis Veterinärmedizin

Von der H. Wilhelm Schaumann Stiftung wurde Prof. Dr. Cord Drögemüller von der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern mit dem auf 10’000 Euro dotierten Förderpreis ausgezeichnet. Drögemüllers molekulargenetische Ursachenforschung trägt zur Verbesserung der Erbfehlerdiagnostik bei verschiedenen Nutztierarten bei.

Eduard-Adolf-Stein-Preis

Dr. Daniela Blaser erhielt für ihre hervorragende Dissertation «Zusammenspiel von Emotion und Intuition im Verhalten und auf elektrophysiologischer Ebene» den Eduard-Adolf-Stein-Preis der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern.

Förderpreis Kunstwissenschaft 2011

Die Alfred Richterich Stiftung und die Vereinigung der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker in der Schweiz VKKS verleihen den diesjährigen Förderpreis Kunstwissenschaft in der Kategorie Junior von 5000 Franken an die Berner Studierenden der Kunstgeschichte Stefanie Wenger, Anja Braun und Martin Waldmeier.

ICAAC Young Investigator Award

Dr. Andrea Endimiani vom Institut für Infektionskrankheiten wurde der ICAAC Young Investigator Award 2011 der American Society for Microbiology (ASM) verliehen. Endimiani wird für die Erforschung von Antibiotikaresistenzen bei Infektionen mit gram-negativen Bakterien geehrt.

Forschungsförderungspreis

Dr. med. Eva Blozik wurde mit dem Forschungsförderungspreis 2011 der Rolf und Hubertine Schiffbauer Stiftung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie ausgezeichnet. Der Preis wurde für eine Forschungsarbeit an der Geriatrie Universität Bern des Inselspitals in Zusammenarbeit mit dem Wohn- und Pflegeheim Utzigen und dem Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Bern vergeben.

European Association for Osseointegration (EAO)

Dr. med. dent. Marco Aglietta von der Klinik für Parodontologie der zahnmedizinischen Kliniken (ZMK) der Universität Bern hat am EAO Kongress in Athen den ersten Preis der Clinical Research Competition gewonnen.

Posterpreis

Nohemy Echeverry vom Institut für Pharmakologie hat an der 19. ECDO Euroconference on Apoptosis in Stockholm den Posterpreis für ihre Arbeit über das Zelltod-regulierende Protein Bok gewonnen.

Preis für niedersächsische Landesgeschichte

Dr. Jasper Heinzen, Marie-Curie EU-Forschungsstipendiat am Historischen Institut der Universität Bern, ist für seine Dissertation «Making Prussians, Raising Germans: Hohenzollern State-Building in the Province of Hanover, 1866-1914» mit dem Preis für niedersächsische Landesgeschichte der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen ausgezeichnet worden.

Schweizerischer Preis für Komplementärmedizin

Dr. med. Klaus von Ammon von der Kollegialen Instanz für Komplementärmedizin KIKOM der Universität Bern erhält den Schweizerischen Förderpreis für Komplementärmedizin in der Höhe von 8333 Franken. Der Preis wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Bereichen der Traditionellen Chinesischen Medizin, Aurikulomedizin und Klassische Homöopathie verliehen.

Eberhard Ketz Preis

Privatdozent Dr. Thomas Nyffeler erhielt den mit 10‘000 Franken dotierten Eberhard Ketz Preis der Gönnervereinigung Neurorehabilitation pro humanis. Der Preis würdigt herausragende Schweizer klinische Forschung, deren Ergebnisse international anerkannt sind.

Baasch-Medicus Preis

Als Anerkennung für seine besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Neurologie erhielt Privatdozent Dr. Alain Kaelin den diesjährigen Baasch-Medicus Preis. Ausgezeichnet wurde er für ein Projekt über die Mechanismen der medikamentös ausgelösten Überbewegung bei Parkinson.

Neuanstellungen

Ordentliche Professorin für Römisches Recht

Als Nachfolgerin von Bruno Huwiler wurde Iole Fargnoli von der Universitätsleitung auf den 1. September 2011 zur ordentlichen Professorin für Römisches Recht gewählt. Sie ist zudem Direktorin des Romanistischen Instituts.
Iole Fargnoli (39) ist in Como (Italien) aufgewachsen und absolvierte von 1990 bis 1994 ihr Studium in Rechtswissenschaft an der Università degli Studi di Milano. Es folgten Forschungsaufenthalte am Institut für Römisches Recht der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn (Deutschland), an der Universität Graz (Österreich) und an der Universidad de Santiago de Compostela (Spanien). 2001 promovierte sie an der Università degli Studi di Reggio Calabria (Italien). Zwischen 2003 und 2005 forschte Fargnoli an der Università degli Studi di Milano, wo sie 2005 zur assoziierten Professorin für Römisches Recht ernannt wurde. Von 2004 bis 2006 folgten abermals Forschungsaufenthalte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und an der University of Aberdeen (Grossbritannien). Ab 2007 wirkte sie als Assistenzprofessorin mit Tenure Track an der Juristischen Fakultät der Universität Bern, wo sie Römisches Recht unterrichtete. Die Forschungsschwerpunkte von Iole Fargnoli sind das römische Obligationenrecht sowie die Rechtsgeschichte der Spätantike.

Ordentliche Professorin für Systematische Theologie/Dogmatik

Als Nachfolgerin von Christine Janowski hat die Universitätsleitung Magdalene L. Frettlöh auf den 1. September zur ordentlichen Professorin für Systematische Theologie/Dogmatik gewählt. Zudem ist sie Mitdirektorin des Instituts für Systematische Theologie.
Magdalene Frettlöh (51) ist in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen und hat in Bethel, Heidelberg und Bern studiert. Nach Vikariat und Pfarrdienst wirkte sie als wissenschaftliche Assistentin zwischen 1992 und 1994 in Bern und danach bis 2003 an der Ruhr-Universität Bochum (Deutschland). Dort promovierte sie 1998 mit der preisgekrönten Arbeit «Theologie des Segens»: Diese ist inzwischen in fünfter Auflage erschienen und gilt als Standardwerk. 2004 habilitierte sie mit ihrer Schrift «Gott Gewicht geben», die 2007 mit dem wissenschaftlichen Förderpreis der Marga Bührig-Stiftung in Basel ausgezeichnet wurde. Frettlöh hat Vertretungsprofessuren in Bochum und Paderborn sowie Lehraufträge für Feministische Theologie wahrgenommen. Zuletzt war sie als ausserordentliche Professorin in Bochum tätig und leitete seit 2006 als Rektorin den Kirchlichen Fernunterricht der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Ihre Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind Themen materialer Dogmatik in reformierter Tradition, die Theologie Karl Barths in der Postmoderne, der theologische Gender-Diskurs und der jüdisch-christliche Dialog. In interdisziplinären Diskursen mit Philosophie, Kunst-geschichte, Literaturwissenschaften und Soziologie arbeitet sie an Theologien der Gabe, des Raumes und des Namens.

Ordentlicher Professor für Theoretische Physik

Als Nachfolger von Peter Hasenfratz hat die Universitätsleitung Mikko Laine auf den 1. Februar 2012 zum ordentlichen Professor für Theoretische Physik gewählt. Zudem wird er Mitdirektor des Instituts für Theoretische Physik.
Mikko Laine (42) ist in Finnland aufgewachsen und hat an der Universität Helsinki Theoretische Physik studiert. Nach der Promotion im Jahr 1994 wirkte er zwischen 1995 und 1997 als Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Heidelberg. Anschliessend arbeitete er von 1997 bis 2003 in der Theorieabteilung am CERN, zuerst als Fellow und später als Staff Member. Seit Juni 2003 ist Laine Professor für Theoretische Physik an der Universität Bielefeld. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen Verbindungen zwischen der Kosmologie und den Naturgesetzen der Elementarteilchenphysik, wie sie gegenwärtig zum Beispiel am LHC-Beschleuniger am CERN intensiv untersucht werden. In solchen Betrachtungen spielen Schwerionen-Stossexperimente, in denen ähnliche Bedingungen wie im frühen Universum erzeugt werden, sowie numerische Simulationen mit Hilfe von Höchstleistungsrechnern, eine bedeutende Rolle.

Ausserordentlicher Professor für Medizinische Onkologie

Für die an der Medizinischen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur in Medizinischer Onkologie hat die Universitätsleitung Adrian Ochsenbein gewählt. Er hat seine Stelle am 1. September angetreten. Vom Verwaltungsrat des Inselspitals wurde er ausserdem zum Chefarzt für Medizinische Onkologie der Klinik und Poliklinik für Medizinische Onkologie bestimmt.
Adrian Ochsenbein (44) ist in Solothurn aufgewachsen und hat an der Universität Bern Medizin studiert. Nach der Promotion 1992 arbeitete er zunächst als Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik des Bürgerspitals Solothurn. Im Anschluss an den Postgraduate Course for Experimental Medicine and Biology arbeitete er am Institut für Experimentelle Immunologie des Universitätsspitals Zürich, wo er sich 2001 habilitierte. Seine Fachausbildung in Medizinischer Onkologie absolvierte er an der Klinik und Poliklinik für Medizinische Onkologie des Inselspitals und am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle (USA). 2003 kehrte Adrian Ochsenbein mit einer Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds an die Universität Bern zurück und baute das Labor für Tumorimmunologie im Departement Klinische Forschung auf. Ab 2005 arbeitete Adrian Ochsenbein als Leitender Arzt der Klinik und Poliklinik für Medizinische Onkologie und als assoziierter Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit steht das Verständnis der Immunüberwachung von soliden Tumoren und Leukämien.

Ausserordentlicher Professor für Makroökonomie

Als Nachfolger von Evi Pappa hat die Universitätsleitung Luca Benati zum ausserordentlichen Professor für Makroökonomie gewählt. Ausserdem ist er Mitdirektor des Departements Volkswirtschaftslehre. Er hat seine Stelle am 1. September 2011 angetreten.
Luca Benati (45) ist in Imola (Italien) aufgewachsen und hat an der Universität von Bologna Ökonomie studiert. Nach abgeschlossenem Bachelor wechselte er an die University of Michigan in Ann Arbor, wo er zunächst einen Master und im Jahr 2001 einen PhD-Titel in Ökonomie erlangte. Bislang arbeitete der Ökonom im Bereich der Zentralbanken: Bei der Bank of England von 2000 bis 2006, anschliessend bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main und seit vergangenem Jahr bei der Banque de France in Paris. Sein Interessensgebiet liegt im Bereich der Angewandten Zeitreihenanalyse. Seine Publikationen sind in führenden Wirtschaftsjournalen erschienen, etwa im «American Economic Review» oder «Quarterly Journal of Economics». Vor kurzem verfasste er als Mitautor ein Kapitel im diesjährigen Band des «Handbook of Monetary Economics».

Ausserordentlicher Professor für Biomechanik

Für die an der Medizinischen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur für Biomechanik hat die Universitätsleitung per 1. Oktober 2011 Philippe Zysset gewählt. Er hat zudem die Leitung der Abteilung Biomechanik am Institute for Surgical Technology and Biomechanics (ISTB) und des Masterstudiengangs für Biomedical Engineering übernommen.
Philippe Zysset (48) ist in Genf aufgewachsen und hat an der EPFL Physik mit Schwerpunkt Engineering studiert. Danach verbrachte er einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School in Boston (USA) und arbeitete später als wissenschaftlicher Assistent am Labor für Angewandte Mechanik der EPFL, wo er 1994 in Biomechanik promovierte. Anschliessend wechselte er als Postdoctoral Fellow für Orthopädieforschung an die University of Michigan (USA), bevor er 1997 als Assistenzprofessor für Solid Biomechanics an die EPFL zurückkehrte. Ab 2003 war Zysset als Professor für Biomechanik und ab 2008 als Studienleiter für den Master in Biomedical Engineering an der Technischen Universität Wien tätig. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen die hierarchische Charakterisierung und Modellierung der mechanischen Eigenschaften von biologischen Geweben sowie die Entwicklung von patientenspezifischen Rechenmodellen des Bewegungsapparates.

Ausserordentlicher Professor für Mathematik für Anwender

Für die an der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur für Mathematik für Anwender hat die Universitätsleitung Thomas Wihler gewählt. Zudem ist er Mitdirektor des Mathematischen Instituts. Er hat seine Stelle am 1. Juni 2011 angetreten.
Thomas Wihler (35) ist in Aarau geboren und in der Nähe von Baden-Wettingen aufgewachsen. Er hat an der ETH Zürich Mathematik studiert. Nach dem Diplomabschluss 1999 promovierte er dort 2003 in numerischer Mathematik. Anschliessend setzte er seine Forschungstätigkeit im Rahmen eines Postdoktoratsstipendiums des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) an der University of Minnesota in Minneapolis (USA) fort. Im Jahr 2005 wurde Wihler als Tenure Track-Assistenzprofessor an die McGill University in Montreal (Kanada) berufen. Seit 2008 arbeitete er als Assistenzprofessor mit Tenure Track am Mathematischen Institut der Universität Bern. Schwerpunkte seiner Forschung bilden die Entwicklung und Analyse von rechnerbasierten Methoden zur Lösung von mathematischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen.

25.11.2011