Berner Professor im Geographen-Olymp
Heinz Wanner, Professor für Geographie und Klimatologie an der Universität Bern und Direktor des Nationalen Forschungsschwerpunkts Klima (NFS Klima), erhält den weltweit prestigeträchtigsten Preis seiner Zunft. Er ist von einer internationalen Jury mit dem diesjährigen Welt-Geographiepreis «Vautrin Lud» ausgezeichnet worden.
Der renommierte Preis, der auch als inoffizieller Nobelpreis für Geographie gilt, wird jedes Jahr an eine Geographin oder einen Geographen in Würdigung des Gesamtwerkes in Lehre, Forschung und beim Engagement für internationale Projekte verliehen. Der Preis wurde in den vergangenen 16 Jahren Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen Erdteilen zugesprochen, die in unterschiedlichen Teildisziplinen der Geographie tätig sind. Die offizielle Preisverleihung findet am 28. September 2006 im Rahmen des Festival International de Géographie in Saint-Dié-des-Vosges (Frankreich) statt. An dieser regelmässig von mehreren zehntausend Personen besuchten Veranstaltung werden auch internationale Geographiepreise an Vertreter aus den Bereichen Politik, Industrie und Technologie verliehen. Heinz Wanner ist bereits der zweite Vautrin-Preisträger der Universität Bern. 2002 wurde der Berner Geograph Bruno Messerli ausgezeichnet. Vautrin Lud, nach dem der Geographiepreis benannt ist, war als Stiftsherr und Forscher massgeblich daran beteiligt, dass die Neue Welt im Jahre 1507 zu Ehren von Amerigo Vespucci den Namen America erhielt.
30.06.2006