Eliza Harris
Die Universitätsleitung hat Eliza Harris als ausserordentliche Professorin für Experimentelle Klima- und Umweltphysik per 1. September 2024 angestellt. Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Markus Leuenberger an. Eliza Harris wird zudem Direktorin der Hochalpinen Forschungsstationen Jungfraujoch und Gornergrat (HFSJG) sowie Co-Direktorin des Physikalischen Institutes.
Eliza Harris (36) wuchs in Melbourne auf und schloss ihr Grundstudium der Antarktiswissenschaften an der Universität von Tasmanien ab. Während ihres Promotionsstudiums am Max-Planck-Institut in Mainz erforschte sie die Bildung von Sulfataerosol in der heutigen Atmosphäre mit Hilfe von Isotopentechniken. Danach arbeitete sie als Postdoc am MIT, an der Empa und an der Universität Innsbruck und habilitierte in Biogeosciences im Jahr 2021 an der Universität Innsbruck. Seit 2021 ist sie als Senior Scientist am Swiss Data Science Center der ETHZ tätig.
Elizas Forschung konzentriert sich auf den Einsatz neuartiger Messmethoden und Datenanalysetechniken, um Quellen und Senken von Spurengasen in der Umwelt zu verstehen, insbesondere des starken Treibhausgases N2O. Sie interessiert sich für die Anwendung von datenwissenschaftlichen und modellbasierten Ansätzen um auf zentrale Fragen im Bereich der Umweltwissenschaften Antworten zu finden. Derzeit leitet sie das SNF-Forschungsprojekt N2OSSA ("Combining measurements, modelling and machine learning to improve N2O accounting for sustainable agricultural development in sub-Saharan Africa") und das WFSC-Fenaco-Forschungsprojekt CRAN ("Chemiresistive sensors for effective Agricultural N management and N2O mitigation") und ist an zahlreichen weiteren Forschungsprojekten beteiligt.