Christoph Mordasini
Die Universitätsleitung hat Christoph Mordasini auf den 1. Januar 2022 zum ordentlichen Professor für theoretische Planetologie gewählt. Er trat die Nachfolge von Willy Benz an. Zudem wurde er Co-Leiter der Abteilung Weltraumforschung und Planetologie.
Christoph Mordasini (44) hat Wurzeln in Bern und im Onsernonetal im Tessin und hat 2004 an der Universität Bern das Studium der Physik abgeschlossen. Während seiner Promotion in Bern forschte er im Gebiet der theoretischen Astrophysik. Daneben war er in Zusammenarbeit mit der Universität Genf auch im Bereich astronomischer Beobachtungen in Chile tätig. Nach seiner Promotion 2008 ging er als Postdoctoral Researcher ans Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg (Deutschland). Dort war er zuerst Fellow der Alexander von Humboldt Stiftung und dann der Reimar-Lüst-Fellow der Max-Planck-Gesellschaft. 2013 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg. Zwei Jahre später kehrte er mit einem Starting Grant des Schweizerischen Nationalfonds an seine Alma Mater zurück. Anschliessend arbeitete Christoph Mordasini im Rahmen einer Dozentur an der Universität Bern.
Christoph Mordasini erforscht die Entstehung und Evolution von Planeten. Dies umfasst die Planeten in unserem Sonnensystem, aber auch jene, die andere Sterne umkreisen. Dazu verwendet er numerische Simulationen wie auch analytische Modelle. Ein Hauptaugenmerk seiner Forschung liegt in statistischen Vergleichen der Voraussagen von theoretischen Modellen mit astronomischen Beobachtungen. Daneben ist er Mitglied in verschiedenen internationalen Konsortien, die boden- und weltraumgestützte Instrumente zur Entdeckung und Charakterisierung von extrasolaren Planeten bauen.