Ralf Schulze
Per 15. September 2021 hat die Universitätsleitung Ralf Schulze zum ausserordentlichen Professor für Oral Diagnostic Science ernannt. Zudem wird er Leiter der Abteilung Oral Diagnostic Science an der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie und Mitglied des Direktionsausschusses der Zahnmedizinischen Kliniken.
Ralf Schulze (55) ist in München geboren und hat dort an der Ludwigs-Maximilians-Universität 1993 sein Studium der Zahnheilkunde abgeschlossen sowie 1995 dort auch promoviert. Nach mehrmonatiger Tätigkeit in einer privaten Praxis sowie sechsmonatigem Auslandsaufenthalt begann er 1994 seine Fachzahnarztweiterbildung in Oralchirurgie an der Klinik für Mund-, Kiefer- Gesichtschirurgie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. 1998 wechselte er an die Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er 2000 zum Oberarzt benannt wurde und seitdem auch die zahnärztliche Röntgenabteilung leitete. Er habilitierte dort 2006 im Bereich der zahnärztlichen Radiologie und wurde 2013 zum ausserordentlichen Professor ernannt. Im Jahr 2010 wurde ihm der Preis der Lehre der Universitätsmedizin, im Jahr 2019 der Lehrpreis der Johannes Gutenberg-Universität, Fachbereich Universitätsmedizin, verliehen.
Ralf Schulze erforscht Methoden und Techniken zur Optimierung und Neuentwicklung unterschiedlicher zahnärztlicher Röntgenverfahren. So entwickelte er unter anderem Methoden zur Gewinnung von dreidimensionalen Informationen aus wenigen, zweidimensionalen Röntgenaufnahmen. Insbesondere liegt die Verbesserung der klinischen Radiologie durch optimierte Informationsgewinnung im Zentrum seiner Interessen mit einem stark interdisziplinär geprägten Ansatz. Mehrere Patente und Patentanträge charakterisieren diese langjährige interdisziplinäre Forschungstätigkeit. Zudem arbeitet Ralf Schulze seit vielen Jahren aktiv in internationalen Strahlenschutzgremien.