Carolin Schurr
Ausserordentliche Professorin für Kultur- und Sozialgeographie
Carolin Schurr wurde von der Universitätsleitung auf den 1. August 2018 zur ausserordentlichen Professorin für Kultur- und Sozialgeographie gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Doris Wastl-Walter an und wird zudem Mitdirektorin des Geographischen Instituts der Universität Bern.
Carolin Schurr hat an der Universität Eichstätt-Ingolstadt (Deutschland) und der Pontificia Universidad Católica del Ecuador in Quito Geographie, Soziologie und Lateinamerikanistik studiert. Auf der Suche nach einem Standort für Feministische Geographie kam sie für ihr Doktorat an die Universität Bern, wo sie am Geographischen Institut (GIUB) und im Rahmen des Graduiertenkollegs des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung (IZFG) promovierte. Ihre Arbeit «Performing Politics, Making Space: A Visual Ethnography of Political Change in Ecuador» wurde 2012 mit dem Schweizer Preis für Lateinamerikaforschung ausgezeichnet. Nach Abschluss der Promotion absolvierte sie Postdocs an der University of North Carolina, Chapel Hill (USA), dem King’s College London (UK) und am Geographischen Institut der Universität Zürich. Für ihr Postdoc-Projekt «Making transnational baby markets» erhielt sie 2013 ein fünfjähriges Branco Weiss Fellowship der an der ETH angesiedelten Society in Science. Ab 2015 hat sie als Assistenzprofessorin für Transcultural Studies an der Universität St Gallen geforscht und gelehrt.
Im Zentrum der Forschung von Carolin Schurr und ihrem Team steht die Frage, wie Globalisierungsprozesse in die intimsten Bereiche unseres Lebens eindringen, wenn transnationale Märkte für Fruchtbarkeitsmedizin Reproduktion zu einem globalen Unterfangen werden lassen.