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2025

Wyss Academy for Nature wird weiterfinanziert

Die Wyss Academy for Nature kann in den ersten fünf Jahren weltweit erfolgreiche Projekte ausweisen. Eine 2024 extern durchgeführte Zwischenbeurteilung fällt positiv aus. Gemeinsam haben die Wyss Stiftung, der Kanton Bern und die Universität Bern entschieden, die Wyss Academy for Nature bis 2030 weiter zu finanzieren.

Die Ergebnisse einer externen Evaluation (nach SEVAL- und OECD-Standards) zeigen, dass es der Wyss Academy for Nature in den letzten fünf Jahren gelungen ist, wirksame Projektstrukturen auf vier Kontinenten aufzubauen, 60 Projekte zu lancieren und erste Wirkungen im Feld zu erzielen. Sie entwickelt beispielsweise gemeinsam mit lokalen Partnern Lösungen zur Verbesserung der Wasserressourcen und der Artenvielfalt an verschiedenen Standorten. Inzwischen arbeiten weltweit rund 100 Mitarbeitende in diesen Projekten. Fünf Professuren mit Forschungsteams stellen wissenschaftsbasierte Transfers von Erkenntnissen in die Praxis sicher. Die regionalen Hubs in Bern, Südostasien (Laos), Ostafrika (Kenia und Madagaskar) und Südamerika (Peru) arbeiten vor Ort mit zahlreichen Partnerorganisationen, der Bevölkerung und mit lokalen Behörden zusammen. Das geschieht in teilweise sehr herausfordernden Situationen und Kontexten.

Engerer Austausch zwischen den Hubs

Die Zwischenevaluation beinhaltet Empfehlungen für Optimierungen und Weiterentwicklungen. Dazu gehören zum einen ein engerer Austausch zwischen den verschiedenen Hubs im Hinblick auf die nächste Phase sowie zum anderen, die Wirkung der Projekte gezielter zu messen und erfolgreiche Beispiele auszubauen. Diese Empfehlungen wurden vom Management und vom Stiftungsrat positiv aufgenommen. Der Stiftungsrat hat beschlossen, der Wyss Academy for Nature mit dem Jahr 2025 ein zusätzliches Jahr zur Verfügung zu stellen, um die Empfehlungen umzusetzen und die Geschäftsstrategie bis 2030 anzupassen.

Der Regierungsrat nahm an seiner Sitzung vom 19. Februar 2025 von den Evaluationsergebnissen Kenntnis und unterstützt die Entscheide des Stiftungsrats. Er verlängerte die Geltungsdauer des Rahmenkredits bis Ende 2030 bei gleichbleibendem Finanzierungsvolumen und beauftragte die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion und die Bildungs- und Kulturdirektion, ihm Anfang 2026 Bericht zu erstatten und Antrag zum weiteren Vorgehen zu stellen.

Umsetzungsprogramm Kanton Bern auf Kurs

Die 2020 gegründete Wyss Academy for Nature an der Universität Bern soll Forschung, Wirtschaft und Politik zusammenbringen und innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entwerfen. Für die Zeitspanne 2020 bis 2030 stiftet die Wyss Foundation einen Beitrag von 100 Millionen Franken. Kanton und Universität Bern tragen je 50 Millionen Franken bei.

Gemäss Grossratsbeschluss fliessen bis 2030 von insgesamt 50 Millionen Franken deren 30 in das kantonale Umsetzungsprogramm und 20 Millionen Franken als zweckgebundener Staatsbeitrag an die Universität Bern sowie zur Begleichung der Mietkosten für Büroräumlichkeiten.

Die Umsetzung der 15 über das ganze Kantonsgebiet verteilten Projekte des Umsetzungprogramms läuft planmässig. Erste Projekte konnten bereits abgeschlossen werden. Es wurde beispielsweise eine Hinweiskarte erstellt, die zeigt, welche Gebiete im Umkreis geschützter Moore für deren Wasserhaushalt relevant sein können. Anhand der Karte können Bauherrschaft und Behörden prüfen, ob ein Bauvorhaben Auswirkungen auf die Moorhydrologie hat.

Die Projekte im Kanton Bern im Überblick

Neuer Leiter Hub Bern

Per 1. Januar 2025 hat mit Daniel Bärtschi ein neuer Leiter die Führung des Hub Bern der Wyss Academy for Nature übernommen. Er folgt auf Olivier Jacquat, der den Hub Bern seit 2021 geleitet und Ende September 2024 verlassen hat. Der in Lützelflüh im Emmental aufgewachsene Bärtschi bringt einen breiten Erfahrungsschatz in Agronomie, Entwicklungszusammenarbeit, Nachhaltigkeit und im Coaching sowie vielfältige Führungs- und Organisationsentwicklungserfahrung mit.


QUELLE: Kanton Bern und Wyss Academy for Nature

21.02.2025