Umwelt-Konferenz mit Jugendlichen und prominenten Gästen
Mit Unterstützung des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung der Universität Bern hat die Umweltbildungsorganisation GLOBE Schweiz den bisher grössten nationalen Forschungswettbewerb für Schulen durchgeführt. Im Rahmen einer Jugend-Konferenz werden an der Universität Bern am Freitag, 13. Juni 2025 die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs gekürt.
In vielen anderen Ländern verfügt der Forschungswettbewerb GLOBE Contest über eine lange Tradition, in der Schweiz hingegen fand er nach 2021 nun erst zum zweiten Mal statt. Die Neugier von Schweizer Jugendlichen ist gross: Mehr als 1'500 Schülerinnen und Schüler nahmen 2025 am Forschungswettbewerb zu Umweltfragen von GLOBE teil, einem internationalen Bildungsangebot für alle Schulstufen. «Dieses Interesse zeigt, dass der GLOBE Contest für jüngere Schülerinnen und Schüler neben dem traditionsreichen Wettbewerb von ‹Schweizer Jugend forscht› eine wichtige Ergänzung ist», sagt Martina Brun, Geschäftsführerin von GLOBE Schweiz.
Die jungen Forschenden befassten sich mit vorgegebenen Themenbereichen – von der Qualität von Böden und Bächen in ihrer Region, über die Biodiversität auf dem Schulgelände bis zum Einfluss des Klimawandels auf Pflanzen. Mitmachen konnten Schülerinnen und Schüler in drei Alterskategorien ab der 5. Klasse bis zur Gymnasialstufe. Ihre Aufgabe: In Gruppen eine eigene Fragestellung bearbeiten, unter Anleitung und mit wissenschaftlichen Methoden. Die Ergebnisse waren schliesslich in einem wissenschaftlichen Poster zusammenzufassen, die nun am Freitag, 13. Juni an der Universität Bern im Rahmen der Jugend-Konferenz gekürt werden.
Faszination des Forschens erleben
«Dank dem GLOBE Contest begeistern sich viele Jugendliche für Naturwissenschaften und erfahren aus eigener Anschauung, wie faszinierend Forschung sein kann», sagt Thomas Stocker. «Es war mir während meiner ganzen Karriere ein grosses Anliegen, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.» Der prominente Klimaforscher und emeritierte Professor der Universität Bern wird am Abschlussanlass des Wettbewerbs ein Referat halten. Zu dieser «Jugend-Konferenz» werden die Autorinnen und Autoren der besten Forschungsarbeiten an die Universität Bern eingeladen, wo eine Jury die drei besten Poster jeder Schulstufe kürt.
Neben Thomas Stocker werden dabei auch die bekannten Forscherinnen Kathrin Altwegg, emeritierte Weltraumforscherin der Universität Bern, und Sonja Seneviratne, Klimaforscherin an der ETH Zürich auftreten.
Die Organisatorinnen und Organisatoren von GLOBE und dem Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern laden Medienschaffende herzlich zum Anlass ein.
Die Veranstaltung ist nicht öffentlich. Wegen der beschränkten Platzzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie sich unter Angabe Ihres Namens und Mediums bis Donnerstag, 12. Juni 2025, 12:00 Uhr an: medien@unibe.ch
Datum | Freitag, 13. Juni um 09:30 Uhr |
Ort |
Gebäude UniS, Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern |
Oeschger-Zentrum für KlimaforschungDas Oeschger-Zentrum für Klimaforschung (OCCR) ist eines der strategischen Zentren der Universität Bern. Es bringt Forscherinnen und Forscher aus 14 Instituten und vier Fakultäten zusammen. Das OCCR forscht interdisziplinär an vorderster Front der Klimawissenschaften. Das Oeschger-Zentrum wurde 2007 gegründet und trägt den Namen von Hans Oeschger (1927-1998), einem Pionier der modernen Klimaforschung, der in Bern tätig war. |
GLOBEGLOBE steht für «Global Learning and Observations to Benefit the Environment» und ist ein internationales Bildungsangebot für alle Schulstufen. Das Programm wurde 1994 in den USA unter dem Patronat des damaligen Vizepräsidenten Al Gore lanciert. Getragen wird das internationale Programm primär durch die NASA, die NSF National Science Foundation, die NOAA und das U.S. Department of State. Heute sind insgesamt 127 Länder über bilaterale Vereinbarungen im GLOBE-Programm eingebunden. Über 54'000 registrierte Lehrpersonen unterstützen ihre Schülerinnen und Schüler in der Umsetzung der GLOBE Angebote. Das GLOBE Programm bietet praxisorientierte und lehrplankompatible Unterrichtsangebote in den Fachbereichen «Natur Mensch Gesellschaft» und «Natur und Technik» und fördert damit die naturwissenschaftlichen Grundkompetenzen. Die Unterrichtsmaterialien bieten Möglichkeiten für Lehr- und Lernaktivitäten ausserhalb des Schulzimmers. |
06.06.2025