Global Science Film Festival in Bern

Wissenschaft auf der Leinwand: Zum fünften Mal findet in Bern das Global Science Film Festival statt. Am Wochenende vom 28. und 29. Oktober 2023 werden im Kino REX Bern 14 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme mit Bezug zu aktuellen wissenschaftlichen Debatten gezeigt.

Dieses Jahr treffen sich in Bern zum bereits fünften Mal globale Politik und Wissenschaft auf der Kinoleinwand. Das Global Science Film Festival zeigt Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, die sich mit aktuellen globalen Entwicklungen und drängenden Problemen befassen. Das Festival, das erstmals 2017 in Zürich stattfand, ist in diesem Jahr mit gleich zwei Ausgaben jeweils in Zürich und Bern vertreten. Die Zürcher Ausgabe, geleitet durch den promovierten Biologen und Filmemacher Samer Angelone, im Frühjahr 2023 war bereits ein voller Erfolg. Ende Oktober erwartet nun Bern ein wissenschaftliches Filmfest unter der Leitung von Geographieprofessorin Susan Thieme zusammen mit dem Team des mLAB des Geographischen Instituts der Universität Bern. «Mehr denn je braucht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich gegenwärtigen komplexen Belangen der Gesellschaft widmen. Und dazu gehört auch eine glaubwürdige und wirksame Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die breite Öffentlichkeit», so Thieme.

14 Filme aus der ganzen Welt

Im Vorfeld des Festivals wurden eine grosse Anzahl Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme eingereicht. Daraus hat eine Jury 14 Filme aus der ganzen Welt ausgewählt, die am Wochenende vom 28. und 29. Oktober in Bern (Kino REX) gezeigt werden. «Bei vielen Filmen überrascht, wie viele wissenschaftliche Themen und Herangehensweisen vorkommen und doch nochmals andere Perspektiven gezeigt werden als in der akademischen Forschung», sagt Susan Thieme. Die Filme decken so vielfältige Themen ab wie Transformation, Soziale Bewegungen, kontaminierte Landschaften, Kriegsschäden, Biopiraterie, Gerechtigkeit, Segregation, partizipative Forschung oder unerklärte Krankheiten.

Eröffnet wird das Global Science Film Festival mit einer internationalen Premiere des ukrainischen Films Water.Land.Fire. Der Film dokumentiert die bleibenden ökologischen Schäden der anhaltenden Kriegshandlungen im Land. Unter anderem widmet sich das Festival in Dramen wie Cinema Sabaya aber auch den verbindenden und reflexiven Momenten des Filme-Machens in Konfliktregionen wie Israel und Palästina, oder der Kraft von Fiktion und Imagination im Empowerment junger Frauen in Bogotá, Kolumbien in der Dokumentation Alis.

Nach allen Vorführungen bietet sich jeweils die Gelegenheit zur moderierten Diskussion zwischen Publikum, Filmschaffenden und Forschenden, die aus verschiedenen Disziplinen eingeladen wurden.

Die Berner Ausgabe des Global Science Film Festival wird organisiert vom mLAB des Geographischen Instituts der Universität Bern, das sich der Arbeit mit künstlerischen Medien widmet. Es wird durch die philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät unterstützt.

Interessierte Medienschaffende sind herzlich ans Global Science Film Festival eingeladen und gebeten, sich via mirko.winkel@unibe.ch anzumelden.

Filme am Global Science Film Festival Bern

Das Filmprogramm und Diskussionen finden meist in englischer Sprache statt. Filme mit deutschen Untertiteln sind im vollständigen Programm gekennzeichnet.

Das Filmprogramm inkl. Spielzeiten, Hintergründen und Diskussionsgästen: https://mlab.unibe.ch/5gssf-bern/

Preise:

Vollpreis: CHF 10

Ermässigt*: CHF 7

Begrenztes Kontingent an Freitickets für Studierende der Universität Bern und Jugendliche bis 18 Jahre. Hierfür ist eine Kartenabholung am Tag der Vorstellung möglich. First come, first serve.

* KulturLegi / AHV+IV+ALV / Studierende / Kinder und Jugendliche

Tickets

Online-Reservation: www.rexbern.ch

Das Global Science Film Festival

Das Festival wurde 2017 vom promovierten Biologen und Filmemacher Samer Angelone (Universität Zürich) in Zürich gegründet. Susan Thieme, die als Professorin am Geographischen Institut der Universität Bern zu Migration und Nachhaltigkeit forscht, war von diesem Format überzeugt, so dass sie das Festival auch nach Bern geholt hat. Ein besonderes Anliegen der Organisatorinnen und Organisatoren ist die Öffnung der Filmvorführungen und Diskussionen für ein möglichst breites Publikum, um eine Brücke zwischen Wissenschaft, Politik und sozial engagiertem Film zu schlagen.

Mehr Informationen: www.sciencefilm.ch

20.10.2023