Prominent besetzte COVID-19 Tagung in Bern

Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern (ISPM) feiert dieses Jahr sein 50jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums findet die Swiss Public Health Conference 2021 am 25. und 26. August 2021 in Bern statt. Der Schwerpunkt der internationalen Tagung ist COVID-19 und die Bewältigung von Pandemien im öffentlichen Gesundheitswesen. Unter anderen werden Christian Althaus, Thomas Abel und Nicola Low vom ISPM sowie Maria Neira, WHO und Alfredo Morabia, Columbia University (USA), Vorträge halten.

Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern befindet sich mit zahlreichen seiner Forscherinnen und Forschern an der Corona-Front und ist entsprechend häufig in den Medien präsent – unter anderem mit Nicola Low, Emma Hodcroft, Christian Althaus, Matthias Egger oder Julien Riou, um nur einige zu nennen.

Die Forschung zu Corona am ISPM bildet nun auch einen Schwerpunkt der diesjährigen «Swiss Public Health Conference 2021», die anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des ISPM am 25. und 26. August 2021 in Bern stattfindet. «Wir freuen uns sehr, uns mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten zu brennenden Themen rund um die Pandemie auszutauschen und über künftige Massnahmen zu diskutieren», sagt Prof. Oscar Franco, Direktor des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern. «Zudem feiern wir mit der Tagung 50 Jahre Gesundheitsprävention in Bern und leisten einen weiteren Beitrag zur Entwicklung unserer Strategie für 2030 für die nächsten 50 Jahre der Prävention.» Die Swiss Public Health Conference wird jedes Jahr gemeinsam von Public Health Schweiz und der Swiss School of Public Health (SSPH+) organisiert. Jedes Jahr übernimmt eine andere akademische Public-Health-Institution in der Schweiz die Rolle des Gastgebers und der wissenschaftlich-thematischen Leitung.

Welche Lehren können wir aus der Pandemie ziehen?

Die Pandemie hat enorme gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen, die Generationen überdauern werden. Damit stellen sich wichtige Fragen für die öffentliche Gesundheit und die Gesellschaft: Wie hat sich die Pandemie in der Schweiz und in der ganzen Welt entwickelt, und welche unterschiedlichen Massnahmen wurden getroffen? Welche psychosozialen, wirtschaftlichen und ethischen Fragen werden durch die Pandemie und ihre Eindämmungsversuche aufgeworfen, und welche Lehren können wir daraus ziehen? Was müssen wir unternehmen, um mit den Folgen dieser Pandemie fertig zu werden und für die kommenden 50 Jahre besser vorbereitet zu sein?

Mit diesen und anderen wichtigen Fragen der öffentlichen Gesundheit befasst sich die Swiss Public Health Conference 2021. Diskutiert werden auch die Herausforderungen, die die COVID-19-Pandemie für die Schweiz und die Welt mit sich gebracht hat.

Das ISPM lädt Medienschaffende herzlich ein, sich an der «Swiss Public Health Conference 2021» einen Überblick über die aktuelle COVID-Forschung in Bern, schweizweit und international zu verschaffen.

Programm «Swiss Public Health Conference 2021»

Neben dem Hauptprogramm finden Workshops und «Parallel Sessions» statt. Dort werden aktuelle Resultate aus laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Projekten vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht – unter anderem zur Kommunikation während der Pandemie, COVID-19-Impffragen oder den Auswirkungen der Pandemie auf soziale Beziehungen und die mentale Gesundheit.

Eine Liste der Referentinnen und Referenten dieser Workshops und Parallel Sessions sehen Sie hier. Es werden alle Key Note Sessions des Hauptprogramms übertragen. Workshops und Parallel Sessions können nur vor Ort besucht werden.
 

Hauptprogramm Mittwoch, 25. August und Donnerstag 26. August 2021

Zeit: 9:00-18:00 Uhr
Ort: Hochschulstrasse 4, 3012 Bern

Key Note Sessions und Diskussion zu den folgenden Themen:

  • COVID-19- Herausforderungen der Vergangenheit und Zukunft
  • Eine globale Perspektive auf COVID-19
  • Die Rolle der Schule während der Pandemie
  • Psychische und soziale Herausforderungen während der Pandemie
  • Welche Aspekte wurden bisher vergessen?
  • Erfahrungen und künftige Massnahmen

Mit Beiträgen von Prof. Walter Ricciardi (Präsident der World Federation of Public Health Associations und wissenschaftlicher Berater des italienischen Gesundheitsministers), Dr. Maria Neira, Direktorin des Department of Environmental, Climate Change and Health der WHO, Prof. Alfredo Morabia, Klinische Epidemiologie (Columbia University, USA), Prof. Monika Bütler, Schweizerisches Institut für empirische Wirtschaftsforschung, Markus Mader, Direktor Schweizerisches Rotes Kreuz.

Das vollständige Programm sehen Sie hier. Die Referentinnen und Referenten stehen auch für Interviews zur Verfügung. Anfragen richten Sie bitte an medien@unibe.ch.

Die Tagung findet als hybride Veranstaltung statt. Für die Teilnahme vor Ort ist ein COVID-Zertifikat erforderlich.

Für Medienschaffende ist die Teilnahme kostenlos. Bitte registrieren Sie sich bis Montagmittag, 23. August: conference@public-health.ch und geben Sie an, ob Sie an beiden Tagen und vor Ort oder online teilnehmen möchten.

Das ISPM: 50 Jahre Gesundheitsprävention in Bern

Seit 50 Jahren wird am Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern Forschung betrieben, um die öffentliche Gesundheit zu fördern. Aktuell untersucht wird etwa die räumliche Verteilung des Krebsrisikos bei Kindern in der Schweiz oder der Beitrag des menschengemachten Klimawandels an hitzebedingten Todesfällen. Zudem soll die Lindenhofstiftungsprofessur für Community Health unter Einbezug der Bevölkerung die Gesundheit in Städten fördern – dies in Zusammenarbeit mit der WHO. Die interdisziplinäre Forschung befasst sich insbesondere mit den Bereichen soziale und verhaltensbezogene Gesundheit, klinische Epidemiologie und Biostatistik sowie internationale und umweltbezogene Gesundheit. Zudem bietet das ISPM Aus- und Weiterbildungen an.
Zum 50-jährigen Bestehen wird im Oktober auch eine Broschüre auf Deutsch und Englisch erscheinen.
Website des ISPM

 

20.08.2021