Lustvolle Theatergeschichte: Abschiedsvorlesung und Buchvernissage von Prof. Andreas Kotte

Aus Anlass der Emeritierung von Anderas Kotte, dem Gründungsdirektor des Instituts für Theaterwissenschaft (ITW) der Universität Bern, würdigt dieses seinen 28-jährigen Einsatz in Forschung, Lehre und Aufbau des schweizweit einzigen theaterwissenschaftlichen Universitätsinstitut mit einer Publikation. Medienschaffende sind zur Abschiedsvorlesung am 9. September, die gleichzeitig Buchvernissage ist, eingeladen.

Spiellust im Schauspiel ist das Geheimnis der Widerständigkeit von Theater im Medienzeitalter. Wem in der deutschsprachigen theatergeschichtsschreibung und -theorie das Spiel fehlt, findet es in der Aufsatzsammlung, die anlässlich der Emeritierung von Professor Andres Kotte vom Insitut für Theaterwissenschaft herausgegeben wird. Sie fasst 30 Jahre Forschung von Andreas Kotte, dem Gründungsdirektor des ersten und bislang einzigen Instituts für Theaterwissenschaft der Schweiz, zusammen.Die Auswahl und Zusammenstellung der Aufsätze und Artikel wurde von Andras Kotte selbst vorgenommen, und dadurch wurde die Publikation auch zu einer Begegnung mit der eigenen Forscherbiografie.

Abschiedsvorlesung und Buchvernissage

In seiner Abschiedsvorlesung geht Andreas Kotte der Frage nach, warum Theater in allen Epochen und Kulturen überlebt hat und gerade im Medienzenitalter von so grosser Wichtigkeit ist. Er entfaltet eine Sicht auf Theater, in der Spiel das zentrale Bewegungsmoment von Theater ist und es lebendig hält.

Die Abschiedsvorlesung und Buchvernissage finden statt am:

Datum:

Mittwoch, 9. September 2020, 18.15 Uhr

Ort:

Hochschulzentrum vonRoll Fabrikstrasse 6, 3012 Bern Hörsaal 001

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der nötigen Corona-Schutzbestimmungen statt und ist bereits ausgebucht. Für interesierte Medienschaffende sind wenige Plätze reserviert. Sie sind gebeten, sich bis Freitag, 4. September, anzumelden unter sekretariat@itw.unibe.ch

Den Flyer zum Programm finden Sie hier.

Anderas Kotte steht im Vorfeld für Interviews zur Verfügung. Interviewanfragen sind an beate.schappach@itw.unibe.ch zu richten.

Zwei Interviews mit Andreas Kotte im Online-Magazin «uniaktuell»:

«Wir werden es als Befreiung begreifen, wieder ins Theater zu gehen», 2.9.2020

Interview anlässlich der Abschiedsvorlesung von Andras Kotte. Anfang September 2020 erscheint ein Buch mit einer Auswahl an Aufsätzen und Artikeln von Andreas Kotte und so auf 30 Jahre theaterwissenschaftliche Forschungstätigkeit zurückblickt. Im Gespräch erinnert er sich an seine Anfänge in Bern und zeichnet in grossen Bögen die Entwicklung des Theaters in der Schweiz nach.

Zum Interview

«Ich meine, wir werden gebraucht», 7.2.2017

Das Institut für Theaterwissenschaft (ITW) der Universität Bern feiert 2017 sein 25-jähriges Bestehen. «uniaktuell» hat bei Direktor Andreas Kotte nachgefragt, was der Höhepunkt und die grösste Herausforderung war und dabei erfahren, dass beide dasselbe sind.

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Zur Person 

Andreas Kotte war Gründungsdirektor des 1992 schweizweit ersten und bis dato einzigen Instituts für Theaterwissenschaft an der Universität Bern. Nach Abitur, Berufsabschluss Bauzeichner und einer Tätigkeit als Beleuchter studierte er Theaterwissenschaft, Kulturwissenschaft und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er promovierte und habilitierte dort und war danach als Privatdozent tätig. Seine Schwerpunkte liegen neben dem Schweizer Theater in der systematischen Theaterwissenschaft und der Theaterhistoriografie. Ende Sommersemester 2020 wurde Andreas Kotte emeritiert.

Das Institut für Theaterwissenschaft (ITW)

Das ITW wurde im Februar 1992 als erstes theaterwissenschaftliches Institut der Schweiz gegründet. Es widmet sich der Theater- und Tanzwissenschaft, die szenische Vorgänge der Vergangenheit und Gegenwart untersuchen. Sie setzen dabei historisches und theoretisches Wissen mit dramaturgischen und analytischen Fragestellungen in Beziehung.

Die Studienbereiche Geschichte, Theorie und Dramaturgie / Aufführungsanalyse tragen in Lehre und Forschung dazu bei, dass der öffentliche Diskurs über Theater und Tanz differenzierter und qualifizierter geführt werden kann.

Mehr Informationen

Zur Publikation

Lustvolle Theatergeschichte: Eine Aufsatzsammlung theaterhistorischer, theatertheoretischer und dramatugischer Überlegungen aus drei Jahrzehnten Forschungstätigkeit.

Mai 2020. Theatrum Helveticum, Band 20.

Zur Publikation

02.09.2020