Global Science Film Festival in Bern
Wissenschaft auf der Leinwand: Zum ersten Mal findet in Bern das Global Science Film Festival statt. Am Wochenende vom 16. und 17. November 2019 werden im cineMovie 1 (Quinnie) 18 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme mit Bezug zu aktuellen wissenschaftlichen Debatten gezeigt – darunter 11 Welt- und Schweizer Premieren. Festivaldirektorin der Berner Ausgabe ist die Berner Geographieprofessorin Susan Thieme.
Zum ersten Mal treffen sich in Bern globale Politik und Wissenschaft auf der Kinoleinwand. Das Global Science Film Festival zeigt Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, die sich mit aktuellen globalen Entwicklungen und Problemen befassen. Das Festival, das erstmals 2017 in Zürich stattfand, wird in diesem Jahr gleichzeitig in Zürich und Bern durchgeführt. Während der promovierte Biologe und Filmemacher Samer Angelone das Festival Zürich leitet, wird es in Bern von der Professorin Susan Thieme zusammen mit dem Medienlabor (mLab) des Geographischen Instituts der Universität Bern organisiert. «Wir möchten mit Hilfe des Mediums Film die Wissenschaft näher zu den Leuten bringen und dem Publikum verschiedene Sichtweisen auf Sozial-, Wirtschafts- und Umweltaspekte in einer globalisierten Welt ermöglichen», so Thieme.
18 Filme aus der ganzen Welt
Im Vorfeld des Festivals wurden insgesamt 3‘052 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme eingereicht. Daraus hat eine Jury 18 Filme aus der ganzen Welt ausgewählt, die am Wochenende vom 16. und 17. November parallel in Bern und Zürich gezeigt werden. «Die hohe Zahl an Eingaben zeigt, dass Wissenschaft im Film häufiger ein Thema ist als wir denken und dass der Film als wissenschaftliche Methode immer wichtiger wird», sagt Susan Thieme. Bei 11 der Filme handelt es sich um eine Welt- oder Schweizer Premiere. In den Filmen geht es um unterschiedliche und vielschichtige Themen wie Wilderei, Paramedizin, Heiratsmigration, Waldbrände oder die Rolle von Frauen in der Wissenschaft.
Eröffnet wird das Global Science Film Festival bereits am Donnerstag, 14. November 2019 um 19.45 Uhr. In Zusammenarbeit mit Ethno Kino (Institut für Sozialanthropologie) wird im Kino in der Reitschule der neue Dokumentarfilm Eldorado des renommierten Schweizer Regisseurs Markus Imhoof gezeigt. Nach allen Vorführungen bietet sich jeweils die Gelegenheit zur moderierten Diskussion zwischen Publikum, den Filmschaffenden und Forschenden, die aus verschiedenen Disziplinen dazugeladen wurden. Am Sonntagabend findet die Preisverleihung statt. Eine Jury aus renommierten Filmschaffenden und Forschenden wählt die besten Filme aus und wird sie mit einem Preis auszeichnen.
Die Berner Ausgabe des Global Science Film Festival wird organisiert vom mLab-Team des Geographischen Instituts der Universität Bern und durch die philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät unterstützt. Für Studierende der Universität Bern ist der Eintritt zu den Filmvorführungen frei.
Filme am Global Science Film Festival Bern
Das Filmprogramm und Diskussionen finden meist in englischer Sprache statt. Filme mit deutschen Untertiteln sind im vollständigen Programm gekennzeichnet.
Das Filmprogramm inkl. Spielzeiten, Hintergründen und Diskussionsgästen wird laufend aktualisiert: www.sciencefilm.ch
Preise:
Vollpreis: CHF 10
Ermässigt*: CHF 7
Festivalpass: Vollpreis CHF 30 / Ermässigt* CHF 25
Freier Eintritt für Studierende der Universität Bern und Jugendliche bis 18 Jahre bei Kartenabholung bis 30 min. vor Vorstellungsbeginn
* KulturLegi / AHV+IV / Studierende
Das Global Science Film FestivalDas Festival wurde 2017 vom promovierten Biologen und Filmemacher Samer Angelone (Universität Zürich) in Zürich gegründet. Susan Thieme, die als Professorin am Geographischen Institut der Universität Bern zu Migration und Nachhaltigkeit forscht, war von diesem Format überzeugt, so dass sie das Festival in diesem Jahr auch nach Bern geholt hat. Ein besonderes Anliegen der Organisatoren ist die Öffnung der Filmvorführungen und Diskussionen für ein möglichst breites Publikum, um eine Brücke zwischen Wissenschaft, Politik und sozial engagiertem Film zu schlagen. Mehr Informationen: www.sciencefilm.ch |
05.11.2019