Bern im All: Die Rakete ist startbereit

«Lift-off» für das Wissenschaftsfest «Bern im All»: Der Raketenkubus auf dem Bundesplatz ist bereit und wird am Freitag, 28. Juni ab 17.30 Uhr anlässlich der Eröffnung der Jubiläumsfeierlichkeiten eingeweiht. Während drei Tagen steht Bern ganz im Zeichen der Mondlandung und der Berner Weltraumforschung – und hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter von Weltraumorganisationen, Wissenschaft und Politik feiern mit.

Vorbei am Mond und am Berner Sonnenwindsegel, am Mars und an weiteren Planeten – im Raketenkubus auf dem Bundesplatz entführt eine Multimediashow die Besucherinnen und Besucher in die Tiefen des Weltalls. Die Reise zeigt Meilensteine der Berner Weltraumforschung. Thematisiert werden auch die grossen Fragen: Woher kommen wir? Wo liegt der Ursprung des Lebens? Fragen, die alle Weltraumforscherinnen und Weltraumforscher antreiben.

Eingeweiht wird der Raketenkubus am Freitag, 28. Juni, ab 17.30 Uhr mit Ansprachen von Rektor Christian Leumann, dem Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA Johann-Dietrich Wörner, von Stadtpräsident Alec von Graffenried, von Botschafter der USA Edward T. McMullen und dem Grossratspräsidenten Hannes Zaugg. Für den passenden Sound sorgen der stimmgewaltige Marius Bear und die intergalaktischen Klänge von YOKKO.

Für Medienschaffende findet am Freitag, 28. Juni im Anschluss an die Medienkonferenz, welche um 8.30 Uhr beginnt, eine exklusive Vorführung der Multimediashow im Raketenkubus um 10 Uhr statt. Um Anmeldung zur Medienkonferenz und zu dieser Vorführung wird gebeten: medien@unibe.ch

Bis Donnerstag, 4. Juli ist der Raketenkubus dann jeweils von 10 bis 20 Uhr für das Publikum kostenlos zugänglich.

Hochkarätig besetzte Veranstaltung im Kursaal

Zu den weiteren Highlights von «Bern im All» gehört der Festakt «Die Schweiz im All» am Samstag, 29. Juni von 16 bis 18 Uhr im Kursaal. Thomas Zurbuchen, Wissenschaftsdirektor der NASA und Alumnus der Universität Bern, und Johann-Dietrich Wörner, Generaldirektor der ESA, werfen gemeinsam mit Peter Guggenbach, CEO RUAG Space, einen Blick auf die Weltraumforschung in der Schweiz und deren internationale Bedeutung. Claude Nicollier, Astronaut und bisher einziger Schweizer im Weltraum, spricht mit den Berner Weltraumforschenden Jürg Meister und Hans Balsiger über das Sonnenwindsegel-Experiment auf dem Mond und die Anfänge der Berner Weltraumforschung. Nicolas Thomas und Willy Benz von der Universität Bern werden schliesslich einen Einblick in die aktuellen und kommenden Meilensteine der Berner Weltraumforschung bieten. Ebenfalls zum Publikum sprechen wird Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. Medienschaffende sind gebeten, sich anzumelden.

Bundesplatz wird zum Weltraumdorf

Zum vielseitigen Programm von «Bern im All», das sich mit zahlreichen Partnerinstitutionen durch ganz Bern zieht, gehört auch das Space Village am Sonntag, 30. Juni. Von 11 bis 19 Uhr wird der Bundesplatz zum Weltraumdorf: mit Kurzvorträgen, Spass und Spielen für Gross und Klein, Experimenten und Heimwehmelodien um 16 Uhr von Traktorkestar – an diesem Fest für die Bevölkerung steht alles im Zeichen der ersten Mondlandung und der Berner Weltraumforschung.

Kurzvorträge im Space Village am Sonntag, 30. Juni auf dem Bundesplatz

Zeit

Person

 

11 Uhr

Prof. Dr. Christian Leumann

Rektor Universität Bern

11.05 Uhr

Prof. Dr. Peter Wurz

Physikalisches Institut

11.20 Uhr

Dr. Johann-Dietrich Wörner

Generaldirektor der ESA

11.40 Uhr

Prof. Dr. Rudolf Emanuel von Steiger

International Space Science Institute (ISSI)

12 Uhr

Prof. Dr. Nicolas Thomas

Physikalisches Institut

12.20 Uhr

Prof. Dr. Thomas Zurbuchen

Wissenschaftsdirektor der NASA

12.40 Uhr

Prof. em. Dr. Kathrin Altwegg

Center for Space and Habitability (CSH)

Programmänderungen vorbehalten

Berner Weltraumforschung: Seit der ersten Mondlandung an der Weltspitze

Als am 21. Juli 1969 Edwin «Buzz» Aldrin als zweiter Mann aus der Mondlandefähre stieg, entrollte er als erstes das Berner Sonnenwindsegel und steckte es noch vor der amerikanischen Flagge in den Boden des Mondes. Dieses Solarwind Composition Experiment (SWC), welches von Prof. Dr. Johannes Geiss am Physikalischen Institut der Universität Bern geplant und ausgewertet wurde, war ein erster grosser Höhepunkt in der Geschichte der Berner Weltraumforschung. Heute suchen die Berner Forscherinnen und Forscher unter anderem nach Spuren von Leben in den Tiefen des Alls, schicken Hochpräzisionskameras zum Mars und beobachten Weltraumschrott. Grund genug, dass Bern dieses Jahr ganz im Zeichen der Weltraumforschung und der ersten Mondlandung steht.

Das gesamte Programm: www.Bern-im-All.ch

 

25.06.2019