Grosser Erfolg für die Nachwuchsförderung der Universität Bern

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat im Rahmen der erstmals ausgeschriebenen «Eccellenza»-Beiträge die Finanzierung von neun neuen Assistenzprofessuren an der Universität Bern zugesagt. Gleichzeitig wurde auch ein «Eccellenza»-Grant bewilligt, so dass insgesamt rund 16.2 Millionen an Fördergeldern nach Bern fliessen.

Anstelle der bisherigen Förderungsprofessuren hat der SNF dieses Jahr die zweiteilige Förderlinie «Eccellenza» lanciert. Sie richtet sich einerseits an hoch qualifizierte junge Forschende, die eine Professur anstreben (SNSF Eccellenza Professorial Fellowship) und andererseits an Forschende, die vor kurzem eine Assistenzprofessur mit Tenure Track angetreten haben (SNSF Eccellenza Grant).

Unterstützung für junge Talente

Die «SNSF Eccellenza Professorial Fellowships» gewähren den Nachwuchsforschenden eine grosse finanzielle und wissenschaftliche Unabhängigkeit: Zusätzlich zum Salär erhalten die Ausgezeichneten bis zu eine Million Franken für ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben – in einem Zeitraum von fünf Jahren, ein Jahr länger als die bisherigen Förderungsprofessuren.

Von insgesamt 37 schweizweit vergebenen «SNSF Eccellenza Professorial Fellowships» gingen neun an die Universität Bern, also rund ein Viertel. «Das ist ein sichtbares Ergebnis unserer starken Nachwuchsförderung», sagt Daniel Candinas, Vizerektor Forschung der Universität Bern. Einen Anteil an der ausserordentlichen Erfolgsquote habe auch das Grants Office, die zentrale Anlaufstelle für die Forschenden der Universität Bern, das diese beim Einwerben von Förderbeitragen unterstützt. Die neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler starten ihre Projekte im nächsten Jahr, einige davon forschen bereits an der Universität Bern.

Gleichzeitig mit den Fellowships hat der SNF mit den «Eccellenza Grants» erstmals hoch dotierte Projektmittel ausgeschrieben, um die sich neu ernannte Assistenzprofessorinnen und -professoren mit Tenure Track (Perspektive auf Festanstellung) bewerben konnten. Der Grant ermöglich ihnen, ein Forschungsteam aufzubauen und ein anspruchsvolles wissenschaftliches Projekt zu leiten. Mirko Schmidt, Assistenzprofessor am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern, erhält für sein auf fünf Jahre angelegtes Projekt rund 428 000 Franken.

Grosse wissenschaftliche Spannbreite

Die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen in den folgenden Bereichen: Deutsche Sprachwissenschaften, englische Sprachwissenschaften, antike Geschichte, angewandte Psychologie, Astrophysik, theoretische Physik, Geochemie, Ökologie und Molekularbiologie. Gesamthaft erhalten sie einen Betrag von rund 16.2 Millionen Franken.

Kurze Beschriebe der Projekte sowie Bilder der «Eccellenza»-Empfängerinnen und -empfänger finden Sie unten zum Dowload. 

11.12.2018