Ein Glücksfall für den Hochschulstandort

Am Montag, 14. Mai 2018 haben Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer und der Rektor der Universität Bern, Christian Leumann, ein neues Universitätsgebäude eingeweiht. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der SBB an der Mittelstrasse 43 in Bern wurde saniert und zu einem polyvalenten Institutsgebäude mit Freihandbibliothek umgebaut.

Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer erinnerte daran, dass das Kaufangebot der SBB an den Kanton vor zehn Jahren ein Glücksfall für beide Seite gewesen sei. Während die SBB ihre Zentrale in die neue Wankdorf City verlegen wollte, war der Kanton bestrebt, die Universität im Länggassquartier zu sinnvollen Einheiten zu bündeln. In der nach der Postleitzahl des Quartiers so genannten «Strategie 3012» habe er sich nämlich verpflichtet, der Uni Bern im Länggassquartier ideale Raumbedingungen für die Studierenden und Dozierenden zu schaffen. 

Interdisziplinärer Austausch

Gemäss Rektor Christian Leumann sind in dem neuen Uni-Gebäude mehr als zehn Institute und Zentren aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen wie zum Beispiel Archäologie, Theater- und Musikwissenschaft oder Sozial- und Präventivmedizin unter einem Dach vereint. Die Möglichkeit für fächerübergreifenden und interdisziplinären Austausch begrüsse die Universität sehr, weil er ein Teil ihrer Strategie sei. Entgegen komme der Universität auch die polyvalente Struktur des Baus. So könnte man zum Beispiel auf personelle Veränderungen reagieren.

Polyvalentes Gebäude

Der fünfgeschossige Sandsteinbau aus dem Jahr 1903 wurde in zwei Jahren saniert und für die Nutzung der Universität umgebaut. Entstanden ist ein polyvalentes Institutsgebäude mit rund 650 Arbeitsplätzen, Seminarräumen und einer Cafeteria. In einem Anbau im Innenhof wurde die neue Freihandbibliothek untergebracht. Auf drei Stockwerken und 6,1 Kilometer Tablarflächen in Rollregalen wurden hier Bücher aus verschiedenen Institutsbibliotheken vereint. Das Gebäude ist nun barrierefrei, erdbebensicher und energetisch auf dem neusten Stand. Gekostet hat die Sanierung mit Umbau rund 42 Millionen Franken, womit das vom Kanton vorgegebene Kostendach eingehalten wurde.

Quelle: Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern

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14.05.2018