Ein Selfie mit Einstein
Neu erinnern vier Sitzbänke in Bern an den wohl berühmtesten Einwohner der Stadt. Besucherinnen und Besucher können sich darauf neben einer Bronzefigur von Albert Einstein ausruhen und verweilen. Die Figuren zeigen den berühmten Physiker in seinen jungen Jahren, als er in Bern gelebt hat. Angestossen wurde das Projekt von Bern Tourismus und dank der Unterstützung der Universität Bern, der Kulturstiftung der Gebäudeversicherung Bern (GVB) sowie der Immobiliengesellschaft Altes Tramdepot realisiert.
Albert Einstein war wohl einer der bekanntesten Einwohner der Stadt Bern. Hier entwickelte er die Spezielle Relativitätstheorie und die Grundlage zur berühmtesten Formel der Naturwissenschaft E=mc2 (siehe Kasten). Bern verfügt mit Einstein Haus, Einstein Museum, Einstein-Pfad und den Einstein Lectures der Universität Bern bereits über ein umfassendes Angebot zum genialen Physiker. Mit den vier Einstein-Bänken will Bern Tourismus auch im öffentlichen Raum auf Albert Einstein aufmerksam machen.
Picture Point für die Stadt Bern
Auf den Bänken sitzt ein Abbild des jungen Albert Einsteins. Es zeigt ihn zur Zeit seiner Berner Jahre. «Die Sitzbänke sollen als Picture Point dienen und Bern mit Bildern in die Welt hinaustragen», erklärt Michael P. Keller, Direktor a.i. von Bern Tourismus. Vor dem Hauptgebäude der Universität auf der Grossen Schanze, im Rosengarten und beim BärenPark können sich Besucherinnen und Besucher ab sofort für ein Selfie neben den berühmten Physiker setzen und dieses mit dem Hashtag #einsteinselfie auf Instagram teilen. Die letzte Bank wird nächste Woche vor dem Bernischen Historischen Museum installiert.
Symbol für eine weltoffene Universitätsstadt
Die Idee der Einstein-Bänke konnte dank der Finanzierung durch Universität Bern, der Kulturstiftung der Gebäudeversicherung des Kantons Bern (GVB Kulturstiftung) sowie der Immobiliengesellschaft Altes Tramdepot Realität werden. Sie alle waren schnell überzeugt von der Idee der Einstein-Bänke als Picture Point. «Bern war der Startpunkt für Albert Einsteins wissenschaftliche Karriere. Seine bahnbrechenden Entdeckungen haben die Welt verändert», macht Prof. Dr. Christian Leumann, der Rektor der Universität Bern, deutlich. Die Einstein-Bänke stehen so auch symbolisch für die weltoffene Universitätsstadt Bern. Für die GVB Kulturstiftung gehört Albert Einstein zu Berns Kulturgut. «Mit den Einstein-Bänken ist er nun auch im öffentlichen Raum erleb- und fassbar», so Alexander Pulver, Geschäftsleiter der GVB Kulturstiftung. Fernand Raval, Präsident der Immobiliengesellschaft Altes Tramdepot AG, pflichtet dem bei und ergänzt: «Mit der Sitzbank beim BärenPark haben unsere touristischen Gäste nebst dem Restaurant Altes Tramdepot die Möglichkeit, um zu verweilen und zusammen mit Albert Einstein den Blick auf den BärenPark zu geniessen. Den Verwaltungsrat und die Geschäftsführung hat dieses Projekt sofort vollständig überzeugt.»
Neuer Einstein-Rundgang
Bern Tourismus wird flankierend zu den Bänken einen Einstein-Rundgang anbieten. Dieser führt vorbei an Albert Einsteins Lieblingsplätzen und gibt Einblick in sein Leben in Bern. Erste öffentliche Führungen finden am Sonntag, 3. September um 11 Uhr sowie am Samstag, 14. Oktober um 14 Uhr statt. Sie starten jeweils bei der Einstein-Bank im Rosengarten. Die Führung kann zudem jederzeit privat gebucht werden.
Albert Einstein in BernDer Physiker Albert Einstein lebte und arbeitete von 1902 bis 1909 in der Universitätsstadt Bern. Die Berner Zeit war die kreativste Periode in seinem Leben. Allein im «Annus mirabilis» 1905 publizierte er fünf Arbeiten, die das Weltbild revolutionierten. Im Abstand von nur wenigen Wochen folgten der erste Nachweis für die Existenz der Atome, die Spezielle Relativitätstheorie und die berühmteste Formel der Naturwissenschaften E=mc2. Sie besagt, dass sich Energie in Masse umwandeln kann und umgekehrt. Albert Einstein habilitierte 1908 an der Universität Bern – als erster in der neuen Disziplin der Theoretischen Physik. Auf diesem Gebiet lehrte er hier drei Semester lang, bevor er als Dozent nach Zürich berufen wurde. Noch heute profitiert die Universitätsstadt Bern von Einsteins Reputation. |
Quelle: Bern Tourismus
24.08.2017