sitem-insel setzt starkes Zeichen für den Medizinalstandort Bern
Das erste nationale Kompetenzzentrum für Translationale Medizin und Unternehmertum ist ein Bekenntnis zum Medizinalstandort Bern. Getragen von der öffentlichen Hand, der Wissenschaft und Industrie soll mit sitem-insel der Medizinalstandort Bern weiter ausgebaut und gestärkt werden. Die Universität Bern ist Gründungsmitglied und akademischer Partner von sitem-insel.
Der Medizinalstandort ist eine der grossen Stärken des Wirtschaftsstandortes Bern. Der Kanton Bern beherbergt mit dem Inselspital das grösste Universitätsspital der Schweiz, verfügt über eine starke universitäre Forschung und ist ein Hot Spot der Med-Tech Industrie. Allein im Kanton Bern haben bereits heute 280 Unternehmen ihren Sitz mit mehr als 7000 Mitarbeitenden. An einer Medienkonferenz präsentierten die Verantwortlichen die sitem-insel erstmals den Medien.
«Entscheidend für den Erfolg des Berner Medizinalstandortes ist das Zusammenspiel von universitärer Forschung, Klinik und Wirtschaft in räumlicher Nähe auf dem Inselcampus», sagt der Berner Regierungspräsident und Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann. sitem-insel ermögliche dies auf visionäre und effiziente Weise. «Mit dem Leuchtturm sitem-insel verschafft sich der Kanton Bern in den kommenden Jahren einen entscheidenden Vorteil», so Ammann weiter. Einer von vier Entwicklungsschwerpunkten ist es, den Kanton als führenden Medizinalstandort der Schweiz mit internationaler Ausstrahlung zu positionieren und deshalb den Aufbau von neuen Forschungs- und Entwicklungszentren zu fördern. sitem-insel soll sich als internationales Vorzeigezentrum für Translationale Medizin und Unternehmertum etablieren und weitere Schlüsselinstitutionen und Unternehmen anziehen.
Schneller von der Forschung zum Patienten bei höchster Qualität
sitem-insel fördert Produkte aus der industriellen Entwicklung und Grundlagenforschung, damit sie rasch für die klinische Anwendung zugelassen werden und damit den Patientinnen und Patienten zu Gute kommen. Grosse Partnerinnen wie die Inselgruppe, die Universität Bern, CSL Behring oder Ypsomed mit dem Diabetes Center Berne, aber auch kleine Einheiten betreiben in sitem-insel unterschiedliche Plattformen. «Das PPP-Projekt sitem-insel mit dem Schulterschluss von öffentlicher Hand, Wissenschaft und Industrie ist auch aus medizinischer Sicht einmalig», erklärt Prof. Daniel Buser, Präsident des Verwaltungsrates sitem-insel AG. Er ergänzt: «Universitäten forschen, aber sie stellen keine Produkte wie Medikamente oder Implantate her. Dafür ist die Kooperation mit der Industrie, respektive der Medizintechnik notwendig. Durch die räumliche Nähe aller involvierten Akteure werden Prozesse effizienter und kürzer, die Qualität steigt.» Ein besonderes Augenmerk richtet Buser auf den sitem-Spirit, den Teamgedanken. Die unterschiedlichen Plattformen in sitem-insel sollen im Geist des gegenseitigen Austausches und einer sehr offenen Innovationskultur betrieben werden, was durch die vielen Glaselemente auch architektonisch zum Ausdruck kommt.
Voll vermietet – Nutzerausbau im Gange
Das Gebäude ist bereits voll vermietet. «Die ersten Mieter sind im Mai eingezogen. Zurzeit ist der Nutzerausbau noch voll im Gange, beispielsweise werden noch Labors eingerichtet», sagt sitem-insel-CEO Simon Rothen. Im laufenden Prozess gehe es jetzt darum, die unterschiedlichen Plattformen nicht nur räumlich unter einem Dach zu vereinen, sondern auch dafür besorgt zu sein, dass ein echter Austausch stattfindet.
Transparenz und Kommunikation auch in der Architektur
Ein Projektwettbewerb bildete die Grundlage für die Auswahl des Projekts. Das Konzept des Büro B Architekten AG aus Bern überzeugte die Jury bestehend aus Fachpersonen und der Bauherrschaft. Transparenz, Offenheit und die Möglichkeit zur Kommunikation widerspiegeln sich im heutigen Gebäude mit der Glasfassade gegen aussen und mit vertikalen und horizontalen Durchsichten im Innern.
Bau in Rekordzeit
Von der Grundsteinlegung im Juli 2017 bis zum Einzug der ersten Mieter im Mai dieses Jahres vergingen knapp zwei Jahre. Auch beim Bau war der Fokus darauf gerichtet, möglichst alle künftigen Nutzungsszenarien zu berücksichtigen. Auf die termingerechte Fertigstellung wurde grosses Gewicht gelegt, damit der Medizinalstandort Bern mit sitem-insel möglichst rasch das gewünschte Zeichen setzen konnte.
Anschubfinanzierung – ab 2025 selbsttragend
Die Gesamtbaukosten von sitem-insel betragen 130 Millionen Franken. 90 Millionen Franken davon flossen in die Errichtung von Core&Shell, 40 Millionen Franken kostet der Nutzerausbau, der zum Teil durch die Mieter finanziert wird. Die Öffentliche Hand hat das Projekt mit 50 Millionen Franken Subventionen als Anschubfinanzierung unterstützt, davon je 25 Millionen Franken von Bund und Kanton Bern. Weitere Subventionsgelder von 12 Millionen Franken sind für die Konsolidierung von sitem-insel vorgesehen. Partner des PPP-Projekts sind der Bund und der Kanton Bern, seitens Wissenschaft das Inselspital, die Universität Bern, die Berner Fachhochschule BFH sowie Firmen aus der MedTech-, BioTech- und Pharma-Industrie. Bis 2025 soll sitem-insel selbsttragend sein.
Tag der offenen Tür kommenden FreitagAm kommenden Freitag, 30. August, von 10 bis 16 Uhr, richtet sitem-insel den Tag der offenen Tür aus. sitem-insel lädt das Publikum ein, einerseits das beeindruckende Gebäude zu entdecken und andererseits Forschung und Innovation live zu erleben. Für das kulinarische Wohl ist das hauseigene Restaurant Lilly Jo mit einem Out-Door-Catering besorgt. |
Quelle: sitem-insel / santémedia
28.08.2019